1. Blutrache Teil 04


    Datum: 31.12.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... wieder klärte und ihr bewusst wurde, dass sie gerade einen Höhepunkt erlebt hatte. Nicht wie jene, die sie mit Ge... mit Männern geteilt hatte. Ganz und gar anders. Aber nichtsdestotrotz real.
    
    „Nun lernst du Demut", geiferte der Folterknecht und freute sich, denn er hielt ihre Reaktion offenbar für schmerzvolles Delirium.
    
    „Demut?", schnaubte sie. „Glaubst du, ich hätte mich eingenässt? Was mir die Schenkel hinab läuft, ist meine Geilheit!"
    
    Ungläubig starrte der Priester sie an, während sie sich wieder auf die Zehenspitzen stellte. Trotzig reckte sie ihr Kinn vor, als sein Blick sich umwölkte. War er zuvor von einem sadistischen Funken erfüllt gewesen, so übernahm nun der Wahnsinn die Kontrolle.
    
    „Hexe!", keifte er und wich wieder zurück. „Dämonenhure! Buhle! Höllengezücht!"
    
    Diese und zahllose andere Worte - begleitet von einem Speichelregen, als er seine Aussprache nicht mehr kontrollieren konnte - begleiteten die wilden Schläge der Peitsche, mit denen er ihre Vorderseite eindeckte.
    
    Shadiya wusste, dass sie sterben würde, aber es würde ein ekstatischer Tod werden. Schmerz
    
    war
    
    Lust. Sie verstand es nun. Und jeder Schlag trieb daher nur noch ihre Erregung an und nichts weiter.
    
    Aus ihrem Stöhnen wurden Schreie, aber es waren Schreie der Lust. Und ihr Peiniger wusste das.
    
    Noch drei weitere Male traf sie neben der Peitsche auch das Brandeisen. Und jedes Mal sah sie Sterne, als eine verdrehte Lust ihren Körper durchzuckte und sie ausfließen ließ, als ...
    ... würde sie sich wirklich einnässen.
    
    Aber das Einzige, was sie ihrem Gegenüber gewährte, waren die unkontrollierbaren Schreie ihrer Ekstase. Und ihr Lachen.
    
    Als die unerträgliche Qual plötzlich abbrach, schüttelte sie fast unwillig den Kopf.
    
    „Ich lebe noch, Bastard. Und meine Lust ist ungestillt..."
    
    Erst als sich ihr Blick ein wenig klärte, erkannte sie, dass der Hexenjäger sie nicht mehr schlagen konnte. Und auch das brodelnde Zischen, dass ihre Ohren nicht hatten einordnen können, ergab nun plötzlich einen Sinn.
    
    Der Priester lag mit dem Kopf in einer Kohlenpfanne und seine Haut verkohlte in Windeseile, während seine Augen verkochten und seine Robe in Flammen aufging. Für einen kurzen Moment wollte es ihr nicht gelingen, sich einen Reim darauf zu machen, wie sein Körper eine solche Haltung einnehmen konnte. Es lag daran, dass er auf Hüfthohe beinahe zweigeteilt worden war. Der Unterleib hatte sich gedreht und die Knie und Füße wiesen in die falsche Richtung.
    
    Beinahe lachte sie auf, als sie dank der zerteilten Robe entdeckte, dass er tatsächlich einen lächerlich winzigen Schwanz gehabt hatte.
    
    Eine Bewegung lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die andere Seite des freigeräumten Bereichs, wo ein grimmiger Krieger mit zwei blutigen Schwertern in den Händen stand und sie anstarrte.
    
    Er hatte dunkle Haare, die zu langen, dünnen Zöpfen geflochten worden waren. Und außer einem blutgetränkten Beinkleid und Stiefeln trug er...
    
    Nein. Es war keine Rüstung, die seinen ...
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