1. Verraten, versklaved, verkauft


    Datum: 19.10.2017, Kategorien: Sonstige,

    ... Irgendetwas war hier in schlimmer Unordnung und ich ahnte, dass es womöglich noch schlimmer kommen konnte. Trotzdem beschloss ich erstmal weiter auf schlafend zu machen und abzuwarten.
    
    "Du, die ist immer noch total weggetreten, anscheinend hat Chris mit dem Schlafmittel gestern abend nicht gegeizt" sagte die eine Stimme.
    
    "Ja, ist immer noch total im Reich der Träume. Was meinst du, sollen wir mal ansehen, wie sie unter ihren Klamotten so aussieht ?" antwortete die andere Stimme.
    
    "Tja, würde ich schon gerne, aber du weißt ja, keiner legt an die Bräute Hand an, bevor nicht der Big Boss dran war".
    
    "Klar, weiss schon. Der Big Boss hats gut, der kriegt die Schnitten immer , wenn sie noch ganz frisch sind. Big Boss müsste man sein".
    
    Daraufhin lachten die beiden Männer verschwörerisch und dreckig und gingen aus dem Zimmer.Als ich hörte dass die Türe zugegangen war, erhob ich mich und stand aus dem Bett auf.
    
    Was ging hier vor?Wo war ich hier hinein geraten ?Woher kannten diese Typen Chris? Meine Gedanken und Überlegungen fuhren Geisterbahn und es schwer für mich, klar zu denken.
    
    Eine total abgedrehte Situation.
    
    Nach etwas 10 Minuten hörte ich erneut den Türknopf, der langsam gedreht wurde. Ich beschloss mich der Situation zu stellen und mir anzusehen, wer da jetzt wohl das Zimmer betreten würde.
    
    Schon war die Türe geöffnet und ein grosser, arabisch aussehender Mann mittleren Alters trat ins Zimmer.
    
    Er schien überrascht, dass ich wach war, grüsste mich ...
    ... aber freundlich.
    
    "Ah, sie sind ja doch schon wach. Man hat mich da wohl doch falsch informiert" wandte er sich in einem gepflegten Deutsch an mich.
    
    Ich kam gleich zur Sache und fragte ihn deutlich mit fester Stimme:
    
    "Wer sind sie und wo sind wir hier ?Wie komme ich in dieses Flugzeug und wo geht dieser Flug hin ? Wo ist mein Freund ?"
    
    "Aber, aber, so viele Fragen auf einmal , Melanie" antwortete er mir , indem er seine Hände abwehrend vor die Brust hob.
    
    "Ich habe ein Recht darauf, dass mir meine Fragen beantwortet werden" drängte ich weiter mit immer lauterer Stimme.
    
    "Alles zu seiner Zeit, meine Schönheit. Beruhige dich erst einmal und geniesse unseren Flug. Es ist draussen herrliches Wetter. Öffnen wir doch erst einmal die Jalousien, damit das Tageslicht deine Schönheit noch mehr erstrahlen lässt".
    
    Mit diesen Worten ging er zu der Seite des Raums und öffnete die Jalousien. Mit einem Mal war der Raum hell erleuchtet und meine Augen mussten sich erst an dieses Licht gewöhnen.
    
    "Ah, wunderbar, wie ich es mir dachte. Ein blonder Engel , der mit der sonne um die Wette eifert, wer schöner anzusehen ist und heisser strahlt." Sagte er in einem überschwänglich schwülstigen Tonfall, der wohl besser in einen Groschenroman gepasst hätte.
    
    "Sagen sie mir endlich, was hier vorgeht" .
    
    "Hmmm , nun gut, aber es ist vielleicht besser , wenn wir uns dazu setzen. Möchtest du etwas trinken ? Kaffee, Champagner, wir haben alles an Bord" bot er grosszügig an.
    
    "Ich will ...
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