1. Verraten, versklaved, verkauft


    Datum: 19.10.2017, Kategorien: Sonstige,

    ... mich nicht setzen und ich will jetzt auch nichts zu trinken. Ich will meine Fragen beantwortet haben. Hier und jetzt".
    
    "Chris hat Recht, du hast wirklich Feuer und Temperament. Wie ein heisser Vulkan. Excellent".
    
    "Woher kennen sie Chris ? Wo ist er ? Was haben sie ihm angetan?".
    
    Auf diese Fragen von mir bekam ich ein dröhnendes und hämisches Lachen zur Antwort.
    
    Hätte ich nicht sowieso schon panische Angst verspürt , spätestens bei diesem Lachen aus dem Mund des Arabers wäre mir das Herz aus Angst gefroren. Es gibt so Situationen im Leben, da fühlst du mit einem Mal, im Bruchteil einer Sekunde, dass sich alles geändert hat . Genau dieses Gefühl des plötzlichen Erkennens hatte ich in diesem Moment.
    
    Ich musste nicht lange warten, bis der Araber zu sprechen begann.
    
    "Du bist hier in meinem Learjet. Auf dem Flug von Wien, wo du gestern mit Chris auf einer Party eines seiner Kunden warst, nach Arabien. Welches Land und welche Stadt ist für dich und deine Situation unbedeutend."
    
    "Was soll ich denn in Arabien ? Und wo ist Chris ? Was habt ihr mit ihm gemacht ?".
    
    "Deinem Chris geht es gut. Der dürfte sich zu dieser Zeit noch in seinem Hotelbett in Wien befinden und sich ausschlafen. Was dich betrifft, so ist deine , wie soll ich es sagen, "Aufgabe" eine etwas delikatere."gab er mir mit einem bösen, dunklen Grinsen im Gesicht zur Antwort.
    
    "Du wurdest ausgewählt mir eine schöne Stange Geld zu verdienen" funkelte er mich aus seinen fast völlig schwarzen ...
    ... Beduinenaugen an.
    
    "Wie soll das gehen ? Ich bin doch Journalistin, wie wollen sie durch mich viel Geld verdienen ?" fragte ich ihn noch immer im Dunkeln tappend.
    
    Nochmals quittierte er diese Frage von mir mit einem dröhnenden Lachen.
    
    "Du hast gewisse Qualitäten, die speziell bei Arabern sehr gesucht sind und überaus hoch im Kurse stehen".
    
    Da wurde es mir schlagartig klar, was das zu bedeuten hat. Mein Magen verkrampfte sich und meine Hände begannen zu zittern. Der Araber bemerkte mein pures Entsetzten sofort.
    
    Zufrieden lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und sah mir stockvoll ins Gesicht. Er schien sich an meinen Augen , die meine Panik und Entsetzen ob des mir Bevorstehenden wiederspiegelten, förmlich zu weiden.
    
    "Ja, meine blonde Schönheit, ich sehe , dass es dir allmählich dämmert, welche Art von Qualität und Fähigkeiten deinerseits einen noch reicheren Mann aus mir machen werden, der ich eh schon bin" triumphierte er.
    
    Mädchenhändler! Ich war Mädchenhändler in die Hände gefallen. Wie konnte das sein ? Was war gestern abend geschehen ? Ich versuchte mich krampfhaft zu erinnern, aber das letzte woran ich mich erinnern konnte ist, dass Chris und ich einen Quickie in unserem Hotelzimmer hatten und dann gemeinsam zu dieser Party in einer Wiener Stadtvilla in Grinzing fuhren. Von da an hatte ich einen kompletten Filmriss, der erst endete, als ich vor wenigen Minuten im Bett dieses Raums eines Flugzeugs erwachte.
    
    Man hatte in der Vergangenzeit immer wieder von ...
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