1. Das Grimoire 06


    Datum: 21.12.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... doppelt so viele."
    
    Er deutete auf den roten Eimer mit Melkfett: "Die Schmiere reibst du dir am besten gleich hier in deine Fotze, ein Gnuhl wartet nicht bis du für ihn bereit bist."
    
    Völlig eingeschüchtert drückte ich den Eimer an mich, tat aber sonst nichts. Moewig drückte auf einen Knopf und der Aufzug fuhr weiter. "Na gut, wenn du nicht auf Achim hören willst," sprach er.
    
    Kurz darauf hielt der Aufzug an, die Tür ging auf und Marzig schubste mich heraus, in die ehemalige Tiefgarage. Moewig schmiss meine Klamotten hinter mir her und drückte hektisch auf den Türschließer
    
    Auf dem glitschigen Boden kam ich ins Rutschen und fiel der Länge nach hin. Als ich wieder auf meinen zwei Beinen stand, war der Aufzug verschwunden. Die Tür war verschlossen, es gab nicht mal einen Knopf, den ich drücken konnte.
    
    Ich blickte mich um. Die Tiefgarage lag in einem spärlichen Dämmerlicht, das durch Glasbausteine knapp unter der Decke eindrang. Der Boden unter meinen nackten Fußsohlen war schmierig und kalt, die feuchte Kellerluft ließ mich frösteln. Der ganze Keller stank nach Angst und kaltem Schweiß.
    
    Ich wusste, dass ich was anziehen sollte, aber noch wichtiger war, dass ich so schnell wie möglich hier raus kam. Ich war unglaublich erleichtert, als ich an der Decke eine Kamera erspähte. Diese Kameras gab es überall auf dem Werksgelände, der Werkschutz überwachte damit die Zufahrtswege zwischen den Gebäuden.
    
    Als ich sah, dass sich die Kamera in meine Richtung drehte, wäre ...
    ... ich fast in Freudentränen ausgebrochen. Hektisch begann ich auf und ab zu hüpfen, winkte und rief: "Hier bin ich, holt mich hier raus. Helft mir, Herr Brachfeld hat mich in die Tiefgarage zu den Gnuhlen gesperrt."
    
    Gleich darauf wurde mir klar, was für eine Dummheit das war. Der Werkschutz war bestimmt eingeweiht, aber naiv wie ich war, rief ich weiter um Hilfe. Und das war ein Fehler.
    
    Mein Geschrei hatte die Gnuhle auf mich aufmerksam gemacht, langsam schlurfend kam eine Gruppe dieser Gestalten auf mich zu. Ihr Anblick ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Die Gnuhle waren nackt und haarlos, ihre fahle grüne Haut spannte sich straff über kräftige Muskeln und Sehnen. Trotz ihrer gebeugten Haltung gab es keinen, der nicht mindestens einen Kopf größer war als ich.
    
    Sie gingen zwar auf zwei Beinen, aber ihre Gesichter hatten nichts menschliches mehr an sich. Ihre knopfförmigen kleinen Augen ruhten starr in den flachen Augenhöhlen, statt einer Nase besaßen sie nur noch zwei vertikale Schlitze und aus ihren breiten, lippenlosen Mündern tropfte der Geifer.
    
    Ängstlich griff ich nach meinen Sachen und flüchtete in die nächste Ecke. Unbeeindruckt schlurften die Gnuhle hinter mir her. Sie grunzten und schnaubten gierig als sie näher kamen und kurz darauf konnte ich die Worte "Fotze ficken, Fotze ficken" verstehen. Immer lauter wurde das Grunzen und schwoll zu einem bedrohlichen, unheilvollen Chor an: 'FOTZE FICKEN, FOTZE FICKEN, FOTZE FICKEN'.
    
    Während sie weiter auf mich ...
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