Metamorphosen
Datum: 17.12.2018,
Kategorien:
Ehebruch
... Zusätzlich schien es für mich, als ob Annabelle seinem Blick auswich, was für mich mehr als befremdend war. Er verabschiedete sich nach der Antwort, lud uns jedoch zuvor noch auf einen Drink an der Hotelbar ein.
Annabelle schien mir noch einige Sekunden geistesabwesend, denn als ich sie ansprach dauerte ihre Reaktion darauf länger als sonst. Dieses Essen verlief schweigsam, zwar sprachen wir beim Essen nie viel, diesmal herrschte allerdings vollkommenes Schweigen. Annabelle schien dermaßen in Gedanken versunken, dass sie das Dessert sogar mehrere Minuten unbeachtet ließ und stattdessen vor sich hin stierte. Ich schien sie erst aus ihren Gedanken zu reißen als ich laut bemerkte, dass das Dessert hervorragend schmeckte. Beinahe erschrocken nahm sie ihr Besteck in die Hand, lächelte mich sogar an und verschlang es innerhalb kürzester Zeit. Kaum war sie fertig, stand sie auf und wollte zur Bar. Ich war noch nicht einmal aufgestanden, war sie schon drei Schritte voraus und ich trottete ihr, wie üblich, hinterher.
An der Bar angekommen wurden wir schon von diesem Managertypen empfangen. Nicht, dass du jetzt glaubst, er wäre ein Bild von einem Mann gewesen, er schien mir vollkommen durchschnittlich, etwa 40, ca. 185cm groß und sogar ein leichter Bauchansatz. Seine Stimme war angenehm, hatte aber irgendwie einen eigenartigen Unterton, allerdings schienen seine Blicke stechen zu können. Für uns standen schon zwei Cocktails bereit, der Hauscocktail, wie er meinte. Als ich nach ...
... dem Inhalt fragte, normalerweise machte das immer Annabelle, nur war sie aus mir damals unerklärlichen Gründen stumm, war es eine Mixtur aus reichlich hochprozentigem. Ich erwartete daraufhin, dass Annabelle ablehnen würde, sie war zwar keine Antialkoholikerin, das höchste der Gefühle war bisher ein Glas Wein an einigen Festtagen gewesen. Doch auch jetzt überraschte Annabelle mich, statt einer Ablehnung bedankte sie sich für das Getränk und das nicht selbstbewusst, sondern unsicher.
Das Gespräch, welches nun begann führte zu meiner Verwunderung hauptsächlich ich, Annabelle schien weggetreten. Dafür lachte sie lauter als sonst und rutschte nervös auf dem Barhocker umher. Nachdem der erste Cocktail geleert war wurde uns ein weiterer angeboten und Annabelle stimmte zu. Klarerweise wirkte sich der Alkohol sowohl bei ihr als auch bei mir aus, sie kicherte bald in einem fort und ich bemerkte bei mir selbst, dass meine Zunge schwerer wurde. Ich denke, dass wir an diesem Abend vollkommen abgefüllt worden wären, wenn nicht das Handy des Managers geläutert hätte und er widerwillig aber doch uns verlassen musste.
Er kam hinter der Theke vor, hob nun vor Annabelle stehend sein Glas und meinte zu ihr, "Ich heiße Rainer". Auch Annabelle nannte ihren Vornamen und sie tranken Bruderschaft. Dabei kippte Annabelle nach vor auf Rainer, der sie gekonnt auffing, wobei mir trotz meines Dusels auffiel, dass er kurz aber doch Annabelles Busen berührte, ihn sogar etwas drückte. Ich erwartete ...