Rollende Hügel
Datum: 04.12.2018,
Kategorien:
Verführung
... und war angenehm kühl, es massierte meinen Leib der von den vielen Kilometern auf der holperigen Landstrasse fast überall schmerzte. Ach, wie schön das Leben doch sein kann, dachte ich mir und schloss meine Augen. Die Sonne rückte nun immer tiefer und die knorrigen Korkeichen warfen lange Schatten. Einige Cigallen (Grillen) begleiteten mit ihrem Zirpen, die Melodie des Baches und auch der Tag selbst schien im Angesicht der nahenden Dämmerung zu singen.
Alles fügte sich zu einer traumhaften Symphonie zusammen.
Erfrischt und munter entstieg ich dem Bach, ich musste noch Feuerholz sammeln, denn die Septembernächte waren bereits empfindlich kalt. Außerdem wollte ich wegen der extremen Trockenheit noch eine Feuerstelle aus Steinen bauen, damit ich nicht versehentlich die Stoppelfelder mit meinem Lagerfeuer in Brand setzte. Als ich mit diesen Arbeiten fertig war, legte ich mich entspannt in meine Hängematte und bestaunte die sich langsam rötlich färbenden Hügel und Berge. Ich war vollkommen allein, nur ich und die Hügel, der Bach, die zirpenden Cigallen und der singende Tag. Ich drehte mir eine Tüte, entzündete sie und lehnte mich in meine Hängematte zurück. Ich inhalierte tief, der Rauch kratzte etwas in meinem Hals. Es schmeckte süßlich-herb-zart und ganz anders als noch gestern Abend in Santa Clara. Beim ausatmen stellte sich sofort diese tiefe Entspannung und Zufriedenheit in mir ein.
Die Sonne sank unaufhörlich immer tiefer und mein Blick schweifte in Richtung, des ...
... sich anbahnenden Sonnenuntergangs. Da sah ich auf einmal die Silhouette einer zierlichen Person am Horizont. Sie bewegte sich elegant und tänzelnd, als würde sie zum Takt von Izzy's, "over the rainbow" in der Prärie umherwandeln.
Es schien als hätte sie einen unsichtbaren Kopfhörer übergestreift, der unaufhörlich diese Melodie spielte. Ihre Bewegungen waren anmutig und sexy und sie kam direkt auf mich zu. Hinter ihr floss das Abendrot, gemächlich die Hügel hinab und mit jedem Schritt den sie sich mir nährte, konnte ich mehr von ihr erkennen.
Sie hatte wuscheliges dunkles Haar, das aussah als hätte gerade noch ein starker Wind in ihm gespielt, obwohl es total Windstill war. Ihr helles Kleid, erweckte den Anschein, als hätte es jemand ganz locker über sie geworfen und es schmiegte sich eng an ihren wundervollen Körper an, als wäre es ein Teil von ihr.
Unter den fließenden Bewegungen des Stoffes, konnte ich ihre unglaublich hübschen Körperkonturen erkennen, die sich deutlich abzeichneten. Bei jedem Schritt wippten auch ihre Brüste im Takt von Izzy's Melodie unter dem samtig-seidigen Stoff. Ihre ganze Erscheinung hatte etwas Unwirkliches.
Sie kam daher wie ein Engel, schaute mir mit ihren grün-braunen Augen direkt in die Seele und lächelte mich dabei an.
Ungläubig und wie in einem Traum schaute ich zuerst auf meinen Joint und dann wieder in ihre braun-grünen Augen, die mich geradezu dazu einluden in ihnen zu versinken, mich ihr hinzugeben, sie ohne Widerworte alles ...