1. Junge Liebe Teil 11


    Datum: 26.11.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Nadia auf. Und verschluckte sich beinahe an dem, was sie im Mund hatte.
    
    Wie in Zeitlupe entfaltete sich vor ihr, was sie einfach nicht fassen konnte.
    
    Die schüchterne und früher leider auch oft ein wenig ungepflegte Enkelin ihrer Jugendfreundin blickte den blonden Wirbelwind mit solcher Sehnsucht und Hingabe an, dass es ihr den Atem raubte. Und Nadia erwiderte diesen Blick...
    
    wissend
    
    !
    
    Aber das war noch nicht alles. Danach berührte sie Peter und er sah erst sie und dann das andere Mädel an und schien ebenfalls zu wissen, was vor sich ging.
    
    Es war nicht die gleiche Liebe in diesem Blickwechsel. Aber da war so einiges, was unter Freunden mehr als ungehörig sein sollte. Da war eine große Leidenschaft...
    
    Lieber Himmel! Wenn Patrizia ihrem Peter und seiner Nadia zugeneigt war und die drei - oder gar vier, auch wenn Kenneth von diesem Blickwechsel nichts mitzubekommen schien - auch nach diesen Impulsen handelten, dann...
    
    Nadia blickte nun zu ihr und unterbrach diesen Gedanken dadurch. Sie sah ihr in die Augen und schien zu erkennen, was Renate dachte. Schien ihre Überlegungen zu durchschauen. Doch sie zeigte keine Scham, sondern hielt dem Blickkontakt stand.
    
    ‚Ich hoffe, du weißt, was du tust', dachte Renate und machte keine Anstalten, ihre Sorge zu verbergen.
    
    Und Nadia hielt auch diesem Blick stand und glaubte offenbar tatsächlich zu wissen, was sie tat. Oder bildete sich zumindest ein, damit fertigwerden zu können.
    
    Was womöglich sogar der Fall ...
    ... war...
    
    Schließlich war es Renate, die der stummen Zwiesprache ein Ende setzte, indem sie den Blick abwandte.
    
    Sie würde irgendwelchem unmoralischen Treiben nicht ihren Segen geben. Das konnte sie nicht. Aber was für sie gut und richtig war, mochte nicht für die Kinder gelten. Andere Zeiten, andere Sitten. Aus diesen Dingen würde sie sich heraushalten.
    
    Und das fiel ihr gar nicht so schwer, wie sie sich eingestand, denn die kleine Blondine war ein berechnendes Miststück. Sie würde über Leichen gehen, um sich und ihre Liebe zu Peter - der sich Renate weiterhin todsicher war - zu schützen. So wie es sich für eine Frau auch gehörte.
    
    Vielleicht spielte sie mit der kleinen Patrizia. Aber die sah ihrerseits nicht so aus, als würde ihr das schaden. Sie wirkte hingegen so gepflegt und lebhaft, wie seit ihrer frühesten Kindheit nicht mehr. Sie wirkte richtiggehend glücklich als ein drittes Rad am Fahrrad.
    
    Selbst als Anhängsel war Patrizia bei Nadia und Peter zumindest besser aufgehoben als bei ihren missratenen Brüdern. Und deren trinkender Mutter. Elviras Tochter hatte ihren Saustall eindeutig nicht im Griff.
    
    Pah!
    
    Als hätte Renate das gerade von ihrem Haus behaupten können. Das eine Kind schnitt sich die Arme auf und das andere machte ein Freudenhaus daraus.
    
    Aber immerhin kam bei dem unmoralischen Treiben niemand zu Schaden. Wie es aussah, tat es allen Beteiligten eher gut. Sie schienen alle ihre Freude daran zu haben.
    
    Vielleicht war es wie diese wüste Idee von ...
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