1. Junge Liebe Teil 11


    Datum: 26.11.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... hatte erwartet, dass er sie davon abhalten würde, seinen Schwanz aus der Hose zu holen. Aber seine Hände waren liegen geblieben. Er gab sich einfach in ihre Hand. Buchstäblich.
    
    Und es hatte ihm nicht einmal etwas ausgemacht. Seine Hände auf ihren Schultern waren völlig ruhig geblieben. Sie hatten nicht ansatzweise Anspannung signalisiert. Er blieb ganz gelassen.
    
    Von nun an - das wusste sie mit absoluter Sicherheit - würde sich sein Ruf in der Gegend verändern. Es waren zwar nur wenige Jugendliche, aber auf Dörfern machten Geschichten schnell die Runde. Und diese Geschichte war ganz besonders erzählenswert. Sie würde wahrscheinlich bald fast allen Mädchen von fünfzehn bis fünfundzwanzig bekannt sein.
    
    Es war eine Geschichte über Romantik und Ritterlichkeit und eine Menge Sex. Bessere Geschichten gab es nicht. Und wenn ein Typ aus der Gegend der Star war, machte es das nur noch interessanter.
    
    Sicherlich würden die Kerle niemandem davon erzählen. Aber die waren auch bedeutungslos. Wenn sie irgendwann bei einem Gespräch wieder anfangen würden, über Peter herzuziehen, würde schließlich irgendeine Frau fragen, ob sie neidisch auf seinen Schwanz wären.
    
    Die Lektion würde sich dann ebenfalls schnell herumsprechen.
    
    Erstaunt war Nadia - wenn überhaupt - nur von der Lockerheit, mit der diese Dorfmenschen der Freizügigkeit begegneten, die sie mittlerweile als eine Art neue Neigung bei sich verstand. Wo sie bisher gelebt hatte, hätten sich die Jugendlichen ganz sicher ...
    ... nicht so schnell an den Anblick ihres offenen Hemds gewöhnt. Oder so still fasziniert auf einen ausgepackten Schwanz reagiert.
    
    Und vor allem hätten sie nicht so einfach ihre Vorbehalte über Bord geworfen. Jemand mit einem bestimmten Ruf war abgestempelt. Praktisch für immer. Besonders, wenn es etwas war, worüber man sich lustig machen konnte.
    
    Sicherlich war das auch hier auf dem Land nicht wirklich anders. Aber die Leute schienen irgendwie pragmatischer. Eher bereit, angesichts überzeugender Argumente oder Beweise... eine Veränderung einfach zu akzeptieren.
    
    Verblüfft realisierte Nadia, dass sie ihre Perspektive um hundertachtzig Grad gedreht hatte. Urlaub auf dem Dorf war ihr wie das allerletzte erschienen, was sie interessant finden konnte. Beinahe hätte sie Tanja nicht begleitet.
    
    Und nun saß sie hier unter jungen Leuten vom Land und spielte nicht einmal die weltgewandte Großstadtgöre, wie sie es ursprünglich mal geplant hatte. Sie spielte gar nicht mehr. Sie
    
    war
    
    die Freundin von einem von ihnen. Vom Besten unter ihnen.
    
    Und sie war... Zuhause!
    
    Nachtclubs, die Uni und das Stadtleben schienen plötzlich so weit weg. Viel weiter in der Vergangenheit als keine zwei Wochen.
    
    Wollte sie wirklich dahin zurück? Wollte sie Peter von hier fortbringen, wo er so perfekt hinpasste? Wo sie so perfekt hinpasste, wenn er an ihrer Seite war...
    
    Dort würde sie niemals in einem solchen Aufzug herumlaufen können. Dort schien ihr nur Finsternis und Kälte - grauenerregende ...
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