Junge Liebe Teil 11
Datum: 26.11.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... einmal Peter war sich sicher, ob sie es abwehrend oder auffordernd meinte. Ihre Stimme war völlig indifferent und sie starrte in die Ferne, ohne sich zu rühren.
Patty wagte offenbar nicht, es herauszufinden und zog ihre Hand wieder zurück.
Nach dieser Vorstellung und angesichts der Show, die Nadia gerade abzog, war Peter sich nicht sicher, wie sie reagieren würde, als er an ihr vorbeigehend einladend seinen Arm hob. Aber rückblickend betrachtet hätte er wohl nicht zweifeln müssen. Denn egal welches Spiel sie gerade spielten, wenn Peter sie an seiner Seite haben wollte, schien es genau das zu sein, was Nadia auch wollte.
Ohne Zögern schlüpfte sie in seine Umarmung, legte ihren Arm um seine Hüfte und schob ihre andere Hand direkt über seiner Gürtelschnalle auf seinen nackten Bauch.
Und so gingen sie auf die hölzerne Hütte zu, die der Dorfjugend aus der ganzen Verbandsgemeinde als Treffpunkt diente, an dem man Ruhe vor wachsamen Elternaugen und dergleichen hatte.
Sofort wurde ihm bewusst, dass mit Nadia nichts in seinem Leben mehr war wie zuvor. Normalerweise hätten die anderen Leute ihn mehr oder minder fröhlich begrüßt. Auch wenn er zu den Älteren gehörte, war er einer von ihnen. Und auch wenn man ihn als eine Art verbalen Prügelknaben kannte, gehörte er doch dazu.
Aber heute war alles anders. Heute starrten zwanzig Augenpaare zwischen fünfzehn und allerhöchstens zwanzig ihn und die anderen staunend an. So wie sie es auch taten, wenn andere Fremde zur ...
... Grillhütte kamen. Fremde, wie beispielsweise ältere Jugendliche aus der Stadt mit ihren aufgemotzten Autos.
Und ihren schicken Freundinnen, wie er für sich ergänzte. Was natürlich der eigentliche Knackpunkt war. Denn den Unterschied machten nicht Kenni und er, egal wie viel Selbstbewusstsein er auch zulegen mochte. Den Unterschied machten Nadia und Patty, deren Wirkung auf die anderen er sich kaum vorzustellen vermochte.
„Sind die immer so ängstlich?", fragte Nadia ohne die Stimme zu senken. „Hätten wir Möhren oder sowas mitbringen sollen, um sie anzulocken?"
Womit sie es natürlich nicht besser machte. Auch wenn Peter nicht anders konnte, als darüber zu grinsen und darauf einzugehen.
„Sie sind scheu, aber sie gewöhnen sich schnell an Eindringlinge. Und dann trauen sich ein paar von ihnen manchmal nah genug ran, dass man sie streicheln kann."
Patty kicherte und Nadia prustete unverhohlen.
„Aber wenn man sich zu hektisch bewegt, rennen sie auch ganz schnell wieder weg", ergänzte Kenni. „Also versucht, euch ganz ruhig und natürlich zu geben. Dann wird das schon..."
„Haha", meinte jemand von weiter hinten.
Peter erkannte einen Typen in seinem Alter, der früher in seiner Parallelklasse gewesen war. Und der keine Gelegenheit ausgelassen hatte, sich an jeder Stichelei zu beteiligen.
„Schaut mal", versuchte der sich zu produzieren. „Moppel hat sich eine Tussi gemietet, um einen auf cool zu machen!"
„Oh bitte...", stöhnte Nadia genervt. „Das wieder? Müssen wir ...