1. "skrupellos" Kapitel VI


    Datum: 26.11.2018, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    ... es nach ihm ginge.
    
    Noch nie zuvor in seinem Leben hatte er über eigene Kinder nachgedacht. Zu absurd war ihm dies erschienen, er war kein Vater.
    
    Er korrigierte sich sofort, er hatte nur nie eine Frau kennengelernt von der er ein Kind wollte.
    
    Doch nun schien es ihm völlig normal, ...von Julia, mit Julia und nur mit ihr und für eine Sekunde stellte er sich vor, wie aus dieser zierlichen, allerliebsten und kleinen Öffnung ein Baby hevorkommen würde.
    
    Unvorstellbar und doch gemäß Order der Natur, so vorgesehen.
    
    Julia, da war er sich sicher wäre eine wunderbare Mutter.
    
    Allerdings war sie nicht schwanger, noch nicht, das wusste er sicher.
    
    Hatte sie doch heute morgen im Badezimmer einen Fuß auf den Hocker gestellt und sich einen Tampon eingeführt. Dass er es sah, berührte sie einmal mehr nur wenig und erklärend sagte sie: „Ich habe meine Regel bekommen“.
    
    ***
    
    „Und mich, würdest Du auch nicht heiraten wollen?“, fragte ich.
    
    „Rebecca, Dich schon zweimal nicht, Du fickst viel zu gern, da müsst ich mich nicht fragen wenn Du Heim kommst, hat sich mich betrogen? Nee, bei Dir wäre die Frage, mit wie Vielen“, grinste Jason.
    
    „Du kannst sehr charmant sein Jason, weißt Du das?“.
    
    „Klar“.
    
    „Ich brauch dich nochmal, für eine Sache“, sagte ich unvermittelt, des small talks nun endgültig überdrüßig.
    
    „So was wie im Thai-Restaurant?“, fragte er.
    
    „Eine Spur drüber“.
    
    „Um was gehts?“.
    
    Und ich erzählte ihm von seiner Rolle als dem eifersüchtigen ...
    ... Ehemann Julia´s.
    
    „Was zieht ihr zwei Tussis da eigentlich ab?“, aber es war eher eine retorische Frage, er erwartet keine Antwort.
    
    „Immerhin, ich kann es machen, ja, aber es ist schon eine andere Liga, wie die Restaurantsache“.
    
    „Nicht wirklich, oder?“, fragte ich.
    
    „Na ja, schau mal, angenommen er hat nen Ballermann einstecken ud erschießt mich, oder bei einem Handgemenge fällt er so unglücklich und ist tot, verstehst Du?“.
    
    „Ich verstehe nur, dass Du den Preis hochtreiben willst“, lachte ich.
    
    Er grinste auch.
    
    „Genau so isses Rebecca Montez“.
    
    „Also…?“.
    
    „Fünf Braune und zwei Nachmittage mit Dir, oder…“.
    
    fünf Braune waren 5000 Mark, das war ok, zweimal mit mir sowieso...trotzdem mal fragen…
    
    „Oder?“, obwohl ich schon eine Ahnung hatte.
    
    „Julia…
    
    wusste ich es doch...
    
    ...sie hat mich einige Male fies abblitzen lassen, das geile Stück Fleisch“.
    
    „Eine normale Nummer?“.
    
    „Würdest Du Mike Tyson auch fragen, ob er Lust auf Ballettunterricht hat?“.
    
    „Das macht Julia nicht Jason, sie ist ein anständiges Mädchen“.
    
    „Hure und Heilige?“, er grinste mich an.
    
    sei´s drum, ich geb ihm das Geld…
    
    „Die 5000 sind ok Jason, kriegst Du“.
    
    „Vergiss das Geld Rebecca, ich will Julia“.
    
    das würde Juia nicht gefallen, ich überlegte, ob ich den Betrag verdoppeln sollte, aber kam davon wieder ab. Jason war Madames Badboy für die speziellen Ladys und mit seiner leicht gestörten Art, ob nun gespielt oder echt, verdiente er ganz sicher ein ...