1. Der Wunsch der Nachbarin


    Datum: 15.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... insgeheim hatte ich meine Rolle als erfahrener Tröster sehr genossen, insbesondere bei einer so hübschen jungen Frau wie Nadine.
    
    So kam es, dass wir in der folgenden Zeit immer häufiger ins Gespräch kamen und durchaus vertrauter miteinander wurden. Aus diesem Grund war ich ziemlich gut informiert, über die mangelnde Aufmerksamkeit die Stefan seiner Nadine zukommen ließ und wie sehr diese darunter litt. Zu meiner Schande muss ich gestehen, an dieser Situation großen Gefallen gefunden zu haben, Stefans Nichtbeachtung bedeutete nichts anderes, als mehr Zeit für mich mit Nadine, denn zu diesem Zeitpunkt sah ich in Nadine schon längst nicht mehr nur das Häufchen Elend, welches ich zuerst im Flur trösten musste, sondern eine humorvolle und attraktive Frau, die bei mir ganz andere Gefühle auslöste als das anfängliche Mitleid.
    
    An diesem Sonntag nun, als erneut wütende Wortfetzen zu mir hochdrangen, entschied ich mich, handeln zu wollen. Nadine selbst hatte in der letzten Woche -- vermutlich unabsichtlich -- die Büchse der Pandora geöffnet, die ich seitdem zu schließen oder wenigstens zu ignorieren versuchte. Wir hatten darüber gesprochen, wie sie Stefan dazu bringen konnte, die Erotik in ihrer Beziehung wieder aufleben zu lassen und ob ich ihm dabei nicht zur Hand gehen könnte. In einem Anflug von Mut - oder Wahnsinn, hatte ich nur erwidert, bei Stefan weniger, bei ihr jedoch umso lieber Hand anlegen zu wollen. Anstelle mich zurechtzuweisen, hatte sie dies jedoch nur mit ...
    ... einem Grinsen quittiert und meinte, ich könne es versuchen, müsse es nur überraschend genug machen, damit sie keine Zeit hat, es sich anders zu überlegen. Diese Worte hallten seitdem beständig durch meinen Kopf und ich entschied in diesem Moment ihr Ritual am nächsten Morgen um einem neuen Aspekt zu ergänzen.
    
    Als der Montag kam, stand ich schon ein Stunde, bevor Stefan das Haus normalerweise verließ, hinter der Tür. Und dort stand ich noch, als nicht nur Stefan, sondern auch Nadine längst zur Arbeit gegangen war. Auch am Dienstag und Mittwoch konnte ich mich aufraffen, die Tür zu öffnen. Erst am Donnerstag schnappte ich mir meinen Mülleimer und lief mit diesem als Alibi in den Flur, jedoch ohne an meinen eigentlichen Plan zu denken. Als mir jedoch Nadine bei unserer Begrüßung fröhlich erklärte, dass sie und Stefan nur noch zwei Tage arbeiten müssten und anschließend zwei Wochen in den Urlaub fahren würden, war mir klar, dass ich keine Ausreden mehr zulassen durfte. Denn wagte ich es jetzt nicht, so würde ich mich niemals trauen. Glücklicherweise nahm mir der Anblicks Nadines, die sich, wie in den letzten Wochen häufiger, noch nicht für die Arbeit umgezogen hatte, sondern noch einen leichten und vor allem kurzen Morgenmantel trug, die Entscheidung endgültig ab.
    
    Also stand ich am Freitag wieder parat, nervös aber mit fester Absicht. Als ich hörte wie Stefan die Wohnung verließ und die Fahrstuhltüren sich hinter im schlossen, nahm ich mein Herz und die Klinke in die Hand und ...