1. Schraeg hinter den Augen. 7


    Datum: 13.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... schießen. Einem trotzigen Impuls folgend, drehte er die Sprechmuschel zur Seite und rief: "Schaaa-haaatz, meine Mutter fragt, ob wir morgen mal auf einen Kaffee vorbeischauen wollen!"
    
    Upps, ob Susi das überhaupt toll fand, so überrumpelt zu werden?
    
    "Jaa-haa! Gerne doch!"
    
    Na Gott sei Dank! Er hatte sich nicht getäuscht. Und er hatte das Gefühl, dass Susi sehr gut in seine recht spezielle Familie passen würde. Bei diesem Gedanken drehte er ahnungsvoll die Augen nach oben und flehte höhere Mächte um Beistand an.
    
    "Ja saag mal", kam es völlig verblüfft aus Frau Bolthausens Mund, "So schnell? So früh? Du hast doch sonst immer ewig gewartet und uns auf die Folter gespannt. Da bin ich ja sprachlos!"
    
    'Du? Niemals nicht, liebes Mütterlein', grinste Chris mit der lebenslangen Erfahrung des Sohnes still in sich hinein, 'aber es reicht schon, wenn du jetzt so überrumpelt bist, dass du nicht mehr nach intimen Details fragst.'
    
    Und um die Gunst der Stunde zu nutzen, setzte er schnell hinzu: "Also dann, abgemacht? Morgen Nachmittag 15:30 Uhr. Sonntäglicher Spießerkaffee zur Spießerzeit!" Und mit einem herzhaften Lacher legte er auf, bevor Frau Bolthaus die Fassung wiederfand.
    
    Sehr zufrieden mit sich selbst und mild lächelnd verschränkte er die Hände hinter dem Kopf und legte sich cool zurück auf sein Kissen. Er war der Gewinner des Tages. Auf der ganzen Linie! Bald würde seine Göttin aus dem Bad erscheinen und erneut das Lager der Lüste mit ihm teilen, sei es ...
    ... ausnahmsweise auch nur zum Ausruhen.
    
    Natürlich würde er sich auch noch schnell frisch machen, nach diesem neuerlichen, scharfen Ritt. Einem Ritt durch den Regen. Susis Regen. Ihrem goldenen Regen, dachte er und eine Welle aus Stolz erfasste ihn.
    
    Paahh! Er, der Schüchterne, der sich nie traute und es dafür umso faustdicker hinter den Ohren hatte. Das stille, bodenlos tiefe Wässerchen!
    
    Mit der richtigen Partnerin konnte er sich endlich ausleben, wie er es schon immer ersehnt hatte.
    
    So ein Miststück war er! Ein Arschficker. Ein Wassersportler.
    
    Endlich! Willkommen im Klub!
    
    Im Klub der Unanständigen, der Coolen, der Hemmungslosen. Er gehörte jetzt auch zu denen, die er immer bewundert hatte, weil sie einfach taten, was ihnen Lust machte.
    
    Und er würde das Wissen um seine stille Mitgliedschaft in diesem elitären Kreis für den Rest seines Lebens wie einen wertvollen Schatz mit sich tragen.
    
    Er würde jeder begehrenswerten Frau selbstbewusst in die Augen schauen, wissend, was für ein Luder er sein konnte.
    
    Er würde keinen Korb mehr fürchten, denn schließlich war SIE die Dumme, die nicht einmal ahnte, welchen Sexgott sie da verschmähte.
    
    Aber warum nach anderen Weibern schauen? Die begehrenswerteste aller Frauen war nun die Seine.
    
    Susi war perfekt. Sie war schön wie der Morgen. Ihre Augen blitzten vor Scharfsinn. Und im Bett stand sie ihm in puncto Fantasie, Leidenschaft und Einfühlsamkeit kein bisschen nach. Und vor allem in Verdorbenheit! Er grunzte laut und ...
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