Kirsten - Teil 2
Datum: 17.10.2018,
Kategorien:
Macht / Ohnmacht
Kirsten Teil 2
Die Geschichte ist frei erfunden; jegliche Ähnlichkeiten mit wirklichen Personen wären unbeabsichtigt und rein zufällig. Die Story darf nicht zu kommerziellen Zwecken vervielfältigt oder anderweitig veröffentlicht werden, es sei denn, mit meiner ausdrücklichen Genehmigung!
Die Story ist außerdem schon vor längerer Zeit geschrieben worden. Das ist trotz der vorgenommenen Überarbeitung an einigen Stellen spürbar. Vielleicht hat es aber auch einen gewissen Reiz, wenn man sich etwas in der Zeit zurück versetzt.
Sven hatte gerade seine Reisetasche geöffnet und machte sich daran, seine Sachen im Kleiderschrank des Gästezimmers zu verstauen, als sein Blick auf das Bett fiel. Auf dem Kopfkissen lag etwas. Er nahm die Videocassette und den Briefumschlag, der sich merkwürdig gepolstert anfühlte, und las den kleinen Zettel, der auf der Cassettenhülle klebte.
Fernseher und Videorecorder sind unten im Wohnzimmer. Du weißt bestimmt, wie es funktioniert. Viel Spaß, bis gleich! Kirsten.
Neugierig gemacht, öffnete Sven den Briefumschlag. Er griff hinein und hielt ein Büschel ungefähr eineinhalb Zentimeter langer gekräuselter, dunkelbrauner Haare zwischen den Fingern. Nach einer Sekunde der Verwirrung spürte Sven, wie sein Herzschlag sich beschleunigte - konnte es wirklich das sein, was er entgegen alle Wahrscheinlichkeit vermutete? Er hob das kleine Büschel und schnupperte vorsichtig: ein angenehmer, aber nur sehr schwacher Duft nach fruchtigem Duschgel. So wie ...
... es aussah, sich anfühlte und duftete, konnte sich nur um Schamhaare handeln und wenn Kirsten ihm diesen Gruß hinterlassen hatte, konnten sie ja wohl nur von ihr stammen. Sven merkte, wie sich in seiner Hose sofort etwas regte, als er daran dachte, wo genau diese Haare herkommen mussten. Kirsten hatte nämlich wieder einmal unheimlich toll ausgesehen, als sie ihn vor einer knappen Stunde vom Bahnhof abgeholt und bei sich zu Hause abgesetzt hatte, bevor sie leider gleich zur Uni weiter fahren musste. Ihr leichtes, gerade knielanges Sommerkleid hatte ihre ohnehin tolle Figur blendend zur Wirkung gebracht und daß ihre langen dunklen Locken, die sie heute trotz des lebhaften Sommerwindes mit sichtbarem Stolz offen getragen hatte, ein sehr hübsches Gesicht umspielten, wußte er nicht erst seit heute.
Tatsächlich schwärmte er für Kirsten, seit er elf oder zwölf und sie damals um die siebzehn gewesen war. Das war jetzt schon 5 Jahre her und er hatte seinen Eltern oder gar ihr selbst nie etwas davon gesagt - was bei den Vorstellungen, die er sich seit einiger Zeit von ihr machte, wohl auch nicht ratsam gewesen wäre. Sicher, er hatte gemerkt, daß sie ihn in den letzten Weihnachtsferien, als sie ein paar Tage bei seiner Familie zu Gast gewesen war, irgendwie anders angesehen hatte als früher. Aus Gesprächen seiner Eltern hatte er mitgehört, daß Kirsten immer noch die Trennung von ihrem Freund Martin zu schaffen gemacht hatte. Die beiden waren bestimmt vier Jahre zusammen gewesen, aber ...