1. Verdeckte Ermittlungen


    Datum: 16.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... kann ich nicht", gab ihr Herr Schmiedebach recht. „Ich kann Sie nicht dazu zwingen ... Aber vielleicht kann ich etwas für Sie tun, wenn Sie die Unternehmung wohlwollend angehen."
    
    „Was sollte das sein?", fragte Nina skeptisch nach.
    
    „Nun ja ... Sie haben sich für die Laufbahn als Kommissarin im gehobenen Dienst beworben ... Leider ist Ihre Bewerbung abgelehnt worden."
    
    „Das stimmt", gab Nina ihm recht.
    
    „Was halten Sie davon, wenn wir das Auswahlverfahren noch einmal aufgreifen und, sagen wir mal, die Kriterien für eine Aufnahme lockern?"
    
    Nina starrte ihn ungläubig an. „Das können Sie?"
    
    Ihr Chef zuckte mit den Schultern. „Ich bin der Polizeichef ... Wenn nicht ich ... Wer sollte sonst über geeignete Kandidaten entscheiden können?"
    
    „Und Sie können mir garantieren, dass meine Bewerbung im Nachhinein angenommen wird?"
    
    „Ja, das kann ich."
    
    „Und damit das geschieht, muss ich mich auf die verdeckte Ermittlung in dem Swingerklub einlassen, mit allem, was dazugehört?"
    
    „So sieht es aus", bestätigte ihr Vorgesetzter.
    
    „Sie erpressen mich."
    
    „Nein, nicht wirklich", widersprach der Mann hinter dem Schreibtisch. „Ich unterbreite Ihnen ein Angebot. Sehen Sie es als eine Art Belohnung für geleistete Dienste. Mir ist bewusst, welche Brisanz in der Unternehmung steckt und dass es Sie Überwindung kosten wird. Da wäre es nur selbstverständlich, sich hinterher bei Ihnen erkenntlich zu zeigen. Also denken Sie über dieses Angebot nach und fragen Sie sich, ob Sie ...
    ... für Ihre Karriere und Ihren großen Wunsch bereit sind, ein kleines Opfer zu bringen."
    
    Nina schwieg und fand keine passenden Worte für eine Erwiderung.
    
    „Frau Krüger ... Denken Sie in Ruhe darüber nach und informieren Sie mich bitte spätestens morgen früh über Ihre Entscheidung ... Ihr Kollege ist in jedem Fall mit von der Partie und wird verdeckt ermitteln. Angesichts Ihres früheren intimen Kontakts wären Sie prädestiniert, Herrn Richter zu begleiten. Oder finden Sie nicht?"
    
    Nachdem Nina das Büro des Polizeichefs verlassen hatte, eilte sie aus dem Gebäude und vermied es, Matthias über den Weg zu laufen. Sie war sauer auf ihn und konnte nicht verstehen, warum er ausgerechnet sie als Partnerin bei dieser Ermittlung dabei haben wollte. Nach der gemeinsamen Nacht hatte er sich nicht bei ihr gemeldet. Warum auch, wenn es genügend andere willige Frauen gab, die liebend gerne das Bett mit dem charmanten Typen teilen wollten? Gab es nicht andere junge und hübsche Polizistinnen, die für das Unternehmen infrage gekommen wären? Nach einem kurzen Spaziergang an der frischen Luft suchte Nina ihr Büro auf, das zum Glück verwaist war, und setzte sich grübelnd an ihren Schreibtisch. Sie hing ihren Gedanken nach, als die Tür zum Büro aufging und ihr gut gelaunter Kollege den Raum betrat. Matthias wirkte zufrieden und grinste von einem Ohr zum anderen. Er setzte sich lässig auf einen der freien Schreibtische und blickte Nina herausfordernd an.
    
    Nina hielt seinem Blick stand und ...
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