1. Zu Gast bei Tante Hedwig, Teil 03


    Datum: 16.10.2018, Kategorien: Schwule

    ... Nervenenden in süße Vibration versetzte, verwandelte ich mich binnen kürzester Zeit in ein winselndes, schluchzendes und keuchendes Bündel purer Lust.
    
    Ich lag erneut flach auf dem Bett, doch als ich schließlich zur Erfüllung kam und die weiße Gischt meines Samens in hohem Bogen aus mir heraus sprudelte, bäumte ich mich schreiend auf und lag danach eine ganze Weile schwer atmend und unter dem Nachklang der soeben genossenen Wonnen leise seufzend auf dem Bett.
    
    "Das war wunderschön!" hauchte ich überwältigt, als ich meiner Sprache wieder mächtig war. "Ich hätte nie gedacht, daß es mir mit einem anderen Mann so viel Spaß machen würde!"
    
    "Ich fand es auch geil," entgegnete Maximilian lächelnd und pflückte einen letzten, zarten Kuß von meinen Lippen. "Und trotzdem habe ich genauso gern Sex mit Frauen!"
    
    "Ich ja auch!" seufzte ich schwer. "Echte Schwuchteln sind wir trotz unseres kleinen Intermezzos wohl beide nicht, was?"
    
    Allerdings nicht!" lachte Maximilian. "Typen wie uns bezeichnet die Sexualliteratur für gewöhnlich als "bisexuell" .Wir wissen nun einmal die Vorzüge beider Geschlechter zu schätzen! Und daran finde ich ehrlich gesagt ...
    ... auch nichts schlimmes!"
    
    "Ich auch nicht, ganz und gar nicht!" bekräftigte ich. "Und falls du mal wieder Bock auf mich hast, stehe ich dir gern zur Verfügung!"
    
    Nun, zumindest während dieses ersten meiner zahllosen Ferienaufenthalte bei Tante Hedwig kam es zwischen Maximilian und mir zu keiner weiteren sexuellen Episode, denn dazu hielten die Damen des Hauses uns beide viel zu sehr auf Trab.
    
    Überdies hat sich meine bisexuelle Phase im Laufe der Jahre mehr und mehr verflüchtigt, und heute schlafe ich nur noch mit Frauen.
    
    Dennoch kann ich nicht behaupten, meine gelegentlichen Schäferspiele mit dem hübschen Chauffeur meiner Tante zu bereuen. Wir standen damals beide in der Blüte unserer Jugend, hatten schöne, schlanke und makellose Körper und fanden absolut nichts Anstößiges daran, uns ab und zu aneinander zu ergötzen.
    
    Schließlich haben das auch viele Helden des klassischen Altertums gelegentlich getan. Man denke in diesem Zusammenhang nur an die auf heutige Leser geradezu hysterisch wirkende Trauer des Achill um seinen vor den Toren Trojas gefallenen Freund Patroklos. Hier wurde nicht nur ein guter Kamerad beweint, sondern ein Geliebter! 
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