1. Die Vernissage


    Datum: 14.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... verstanden. Um nicht zu sagen sehr, sehr gut. Und was als lockeres, unverbindliches Champagner-Gespräch begonnen hatte, war denn auch längst in einen prickelnden Flirt umgeschlagen.
    
    Immer wieder lächelten sie einander mit Haut und Haaren zu. Was nicht nur Hannahs' Blicke ein ums andere Mal auf Reisen schickte. Und was immer sie auch sahen und vor allem -- noch -- nicht sahen, weckte ihr Interesse an- und füreinander mit jedem Blick und jedem Lächeln nur noch mehr.
    
    „Magst Du auch einen Moment etwas frische Luft schnappen?", war schließlich das Beste, was Hendrik in diesem Moment einfiel um der Masse der Kunstfans noch ein wenig weiter zu entfliehen. Doch das störte Hannah an diesem Abend und in diesem Moment weniger denn je. Schließlich wollte sie es doch längst ganz genauso wie Er. Und außer „Ja, gerne. Das Wetter ist ja noch herrlich draußen.", fiel ihr dann letztlich auch keine bessere Antwort ein.
    
    C O I T U S
    
    Unweit der Galerie, keine Fünfzig Meter vielleicht entfernt, schlängelte sich ein kleiner Bach nebst noch kleinerem Weg durch das Dicht der Kunstszenerie der Altstadt. Ein geradezu idealer Ort um etwas Luft zu schnappen und unter sich zu sein.
    
    Und so rasch wie die Stimmen hinter ihnen verstimmten, so schnell spürte Hannah auch schon seine Hand über ihren warmen Rücken streicheln. „Es ist total schön mit Dir.", wagte er sich nun endlich auch verbal einen ersten, kleinen Schritt weiter. „Du sprichst etwas in Rätseln.", erwiderte Hannah mit einem ...
    ... verschmitzten Lächeln.
    
    „Du verstehst mich schon sehr gut.", war seine nicht minder verschmitzte Antwort. Ehe sie sich am ersten besten Baum drückten und küssten.
    
    Hendriks' Küsse schmeckten gut, sehr gut. Und seine Umarmung war keinen Deut weniger „hungrig" als Hannahs'. Von seinen Händen ganz zu schweigen. Spürbar erregt schoben sich seine Finger unter ihren Blazer.
    
    „Ich will mit Dir schlafen, Hannah.", keuchte es denn auch alsbald und gänzlich unmissverständlich aus ihm heraus. „Ich will es doch auch.", war ihre nicht minder gekeuchte Antwort. „Aber nicht hier. Lass uns zu mir fahren. Ich wohne nicht weit weg von hier."
    
    Letzteres war zwar etwas und leicht untertrieben. Doch es war schon fast vierundzwanzig Uhr und die Straßen praktisch menschenleer. So dass sie die Strecke in knapp Fünfzehn Minuten schafften, wofür beide sonst gewiss doppelt so lang -- wenn nicht länger -- gebraucht hätten.
    
    „Hier wohnst Du also.", hauchte es zwischen zwei Zungenküssen, als sie schließlich und endlich auf der vierten Etage in Hannahs' Wohnung taumelten. „Ja, und hier schlafe ich.", japste sie erwartungsfroh und öffnete mit einem kurzen Schwung die Tür zu ihrem Schlafzimmer.
    
    Auf's innigste knutschend ließen sich beide auf Hannahs' -- zum Glück -- frisch bezogenes Bett fallen. Und endlich, endlich waren es wieder 'mal andere als ihre eigenen Hände, die sie berührten, spürten und führten.
    
    Immer „hungriger" knutschten sich ihre Lippen und Zungen einander fest. Und immer hastiger zogen ...
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