1. Das Magische Buch


    Datum: 13.10.2018, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... vergilbt, an den Rändern angestoßen. Jan blätterte weiter. Jede Seite wies denselben Zustand auf. Auf keinem Blatt stand etwas. Weder Worte noch Bilder oder Ähnliches. Was bitte schön sollte er mit einem Buch anfangen, das man nicht lesen konnte? Moment mal. Hatte seine Tante nicht geschrieben, dass er etwas hineinschreiben sollte? Seine sehnlichsten Wünsche? Und dann?
    
    „Ich wünsche mir einen Haufen Geld", fiel Jan ein. Würde sich sein Kontostand wie durch Zauberhand ins Positive verändern? Quatsch. Wie sollte das funktionieren? Er las die Widmung ein weiteres Mal. „Überlege weise und frivol."
    
    Was meint sie mit frivol? Sollte er schweinische Sachen reinschreiben und wenn ja, was würde passieren? Großtante Sophia hätte wenigstens etwas konkreter werden können. Aber warum machte er sich so viele Gedanken über die Hinterlassenschaft einer schrulligen alten Dame, die alle für verrückt gehalten hatten? Er schloss das Buch und legte es zur Seite.
    
    Erst eine Woche später nahm er es wieder an sich und machte sich Gedanken über den geheimnisvollen Nachlass. Eher aus Langeweile nahm er sein Erbe an einem Samstagvormittag in die Hand und blätterte erneut in den leeren Seiten. Jan fragte sich immer noch, wie ihm das Buch dienlich sein sollte. Dieses Mal inspizierte er es genauer. Es schien keine Seite zu fehlen. Keine Einzige war beschrieben. Hatte seine Tante es nicht selber benutzt? Dann entdeckte er ein schmales Geheimfach, das sich im Buchrücken verbarg. Es gelang ihm, dieses ...
    ... zu öffnen und ein altertümlicher Füllfederhalter kam zum Vorschein. Sollte er mit diesem in dem Buch schreiben? Jan dachte nach. Ausprobieren schadet nicht. Nur was sollte er hineinschreiben? Etwas Frivoles. Wie frivol? Irgendwie war das sowieso alles Blödsinn. Er war drauf und dran das Buch zu schließen, doch dann setzte sich seine Neugierde durch.
    
    Er überprüfte auf einer alten Zeitung, ob der Füller funktionierte. Jan schlug die erste Seite des mysteriösen Buches auf und suchte verzweifelt nach einem Satz, den er hineinschreiben konnte. Schließlich hatte er eine Idee: „Ich wünsche mir, dass ich auf alle Frauen attraktiv wirke und ich sie rumkriegen kann."
    
    Der Satz war geschrieben und nichts geschah. Was hatte er erwartet? Vielleicht war sein Wunsch zu allgemein gehalten. Jan versuchte etwas anderes. „Ich wünsche mir, dass mein Penis ein paar Zentimeter größer wird."
    
    Er blickte zwischen seine Beine und hoffte insgeheim, dass nichts Schlimmes geschehen würde. Erwartete er ernsthaft, dass sein Wunsch in Erfüllung gehen würde? Zur Sicherheit öffnete er seine Hose und begutachtete sein bestes Stück. Er sah keine Veränderung. War ja klar. Jan blickte auf die erste Seite des Buches. Zwei Sätze standen drin. Keiner hatte etwas bewirkt. Musste er konkreter werden? Er entschied, es noch einmal zu versuchen. Danach würde er das Buch als schlechten Scherz ad acta legen.
    
    Er überlegte fieberhaft und hatte eine Idee. Er begab sich auf den Balkon. Es war bereits angenehm warm. ...
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