1. Anita und wir Episode 09.1


    Datum: 12.10.2018, Kategorien: Erstes Mal

    ... Mund. Was genau ging hier ab?
    
    Die Kleine schob Jessica von sich. "Können wir nicht erst einmal Höflichkeit walten lassen?" Sie streckte mir die Hand hin. "Ich bin Dorothea."
    
    Ich stand auf und schüttelte sie. "L-lukas. Sehr erfreut."
    
    "Sehr geschockt von der Begrüßung?" Sie kraulte mit einer Hand Jessicas nackten Hintern.
    
    "Ei-ein bisschen. Jessica hat mir gerade erzählt, dass sie verheiratet ist ..."
    
    "Ja", grinste Dorothea mich an. "Mit mir." Zum Beweis hob sie die Hand, an der der gleiche Ring leuchtete wie an Jessicas Finger.
    
    Die Welt begann sich zu drehen. Ich fiel in meinen Stuhl. Das nächste, was ich sah, waren zwei Bierflaschen, die Jessica mir vor das Gesicht hielt. Wortlos leerte ich eine davon und nahm die zweite in die Hand.
    
    Ich hatte schon von so etwas gehört. Ich wohnte in Oberbayern und nicht auf dem Mond. Dort — auf dem Mond — war aber wahrscheinlich die Anzahl von lesbischen verheirateten Frauen größer als in meiner Heimat.
    
    Weil ... nun ja. Wir waren nun mal alle katholisch. Und auch wenn Mutter Kirche so etwas — Papst Franziskus sei Dank — inzwischen nicht mehr mit dem Scheiterhaufen bestrafte, sondern tolerierte, galt das noch lange nicht für den typischen Dorfpfarrer in Oberbayern — mit Ausnahme von Hochwürden Klingenthaler, aber auch nur vielleicht.
    
    "Er ist völlig hin und weg", hörte ich eine Stimme wie durch Watte.
    
    "Soll ich ihn vielleicht wachküssen?"
    
    "Nein, du hast ihn schon zu sehr geschockt."
    
    "Ich? Wer hat ihm denn ...
    ... den blanken Hintern gezeigt?"
    
    "Doro!"
    
    "Stimmt doch. Hier. Kuck. Splitterfasernackt und zum Reinbeißen."
    
    "Autsch! Doro! Knie!"
    
    Stoffgeraschel. "Verzeih, Herrin."
    
    Mein Blick klärte sich gerade soweit, dass ich sehen konnte was nur eine Armlänge von mir entfernt geschah.
    
    Dorothea kniete vor mir mit gesenktem Kopf. Und sie war nackt. Völlig unbedeckt. Sie musste ihr Kleid — das Rascheln — im selben Moment von sich geworfen haben, als Jessica ihr befohlen hatte, sich hinzuknien.
    
    Und sie hatte ganz sicher keine Zeit gehabt, ihre Unterwäsche auszuziehen.
    
    Nun hatte ich in meinem Leben schon nackte Frauen gesehen. Auf Bildern und in Natura. In unserer Gegend gibt es lauschige Stellen an Bächen und Seen, wo vor allem die Touristen aus den Großstädten "FKK machten", wie sie es nannten.
    
    Doch zum einen war das immer weit weg gewesen, und zum anderen sahen nur die wenigsten so gut aus wie die Kleine, die hier kniete, als wäre sie ... was eigentlich? Sie hatte gerade Jessica "Herrin" genannt. Was zur Hölle ging hier vor?
    
    "Ich hatte eigentlich nichts von Ausziehen gesagt."
    
    "Ja Herrin. Verzeih, Herrin. Ich habe dich missverstanden, Herrin."
    
    "Lüg mich nicht an!"
    
    Ich blickte auf. Jessica stand in dem kurzen Kimono wie eine Rachegöttin über ihrer ... Sklavin? Nur die Hand, mit der sie sich die Hinterbacke rieb, trübte das Bild etwas. Und das breite Grinsen.
    
    "Was", krächzte ich. Ich leerte die zweite Flasche. "Was geht hier eigentlich vor."
    
    "Doro! Erklär ...
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