Gekauft
Datum: 11.10.2018,
Kategorien:
Romantisch
... selbst aufhörte. "Komm, Monika, wir gehen zum Frühstück und dann an den Strand. Da erzählst Du mir dann, was Du mir anvertrauen möchtest. Einverstanden?" Scheu lächelnd nickte sie.
Später saßen sie eng bei einander am Strand. Er legte einen Arm um sie. Sie ließ es nicht nur geschehen, nein, sie lehnte sich gegen ihn. Scheinbar genoss sie jetzt seine Nähe. "Willst Du mit etwas von Dir erzählen?" "Ja, vielleicht doch, ein bisschen." Stockend begann sie, ihm etwas von sich zu erzählen. Eigentlich wollte sie gar nicht viel von sich preis geben, nur ein paar kleine Unwichtigkeiten. Aber es kam dann doch anders, ganz anders. Als sie einmal angefangen hatte, hörte sie nicht mehr auf, ihm von sich zu erzählen. Sie schüttete ihm ihr ganzes junges Herz aus. Ihm, der doch eigentlich ein Fremder für sie war, und doch war er ihr so vertraut, dass er der erste Mensch war, dem sie alles anvertraute. Alles, bis auf eine Kleinigkeit. Was sie ihm erzählte, wusste sonst niemand.
So erfuhr er, dass ihre Eltern sehr arm waren und ihr Vater früh gestorben war. Ihre Eltern waren sehr hart, besonders ihre Mutter. Sie waren Menschen, denen sie nicht vertrauen konnte, noch nicht einmal als ihre Tochter. Nie in ihrem Leben gab es jemand, dem sie sich anvertrauen konnte. Sie war immer auf sich alleine gestellt, auch in ihrem Elternhaus. Nichts gab es für sie umsonst, nichts, gar nichts. Liebe erfuhr sie auch nie, allerhöchstens Zweckmäßigkeit. Alles und jedem misstraute sie. Das machte es ihr ja ...
... auch so schwer, ihm etwas Vertrauen entgegen zu bringen. Obwohl sie es eigentlich wollte, sie wollte einmal vertrauen können in ihrem jungen Leben. Aber gerade davor hatte sie solche Angst, Angst davor, dass gerade ihr erster Versuch, Vertrauen zu fassen, enttäuscht würde. Und das es ausgerechnet jemand sein sollte, der auch noch für sie und ihren Körper zahlte, erschien ihr erst recht unwahrscheinlich. Aber trotzdem wünschte sie sich, dass sie ausgerechnet ihm vertrauen könne.
Als ihre Mutter vor nicht all zu langer Zeit starb, direkt, als sie ihre Lehre erfolgreich zu Ende gebracht hatte. Sie war auf einmal ganz alleine. Plötzlich tauchten Männer auf, die ihr Forderungen präsentierten. Ihre Mutter hätte bei ihnen erhebliche Schulden und die wollten sie eintreiben. Sie solle ja nicht auf die Idee kommen, ihnen das Geld zu verweigern. Sie würden schon wissen, wie sie es bekommen könnten. Einer hätte sie dabei grinsend angesehen und ihr einfach hart zwischen die Beine gegriffen. Der Griff sei schmerzhaft gewesen. Damit, so sagte er, ließe sich schnell viel Geld verdienen. Sie setzten ihr eine Frist, in der sie zu zahlen hätte. Ihr wurde klar, dass sie das geforderte Geld in der gesetzten Frist nur mit ihrem Körper würde verdienen können, obwohl das immer außerhalb ihrer Vorstellungskraft gelegen hatte. Aber ihr blieb keine andere Wahl. Sie hatte vor diesen Männern eine Heidenangst. Sie hörte auf, in ihrem Beruf zu arbeiten. Eine Anstellung fand sie sofort bei dem Escort- ...