Geschichten aus einer anderen Welt
Datum: 11.10.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
... vorbehalten.
Zum Abend schnitt er sich ein Stück von dem Reh ab und briet es über dem Feuer. Als es langsam dunkelte löschte er dieses, er wollte nicht entdeckt werden. Er wusste, dass die nächsten Tage und Nächte ähnlich unbequem für ihn verlaufen würden, wie heute. Eiskalte Nächte und der herannahende Winter machten die Zeit zu einem Gegner für ihn. Wenn er es nicht schaffte, seine Gefährtin bis zum ersten Schnee so weit zu pflegen, dass sie alleine würde laufen können sah es für sie beide schlecht aus.
Der nächste Morgen verlief ähnlich wie der erste. Mit etwas Holz entfachte er erneut das Feuer und er machte erhitze ein wenig Wasser. Seine Gefährtin schlief noch, also wartete er aus Respekt bis er ihre Wunden versorgen würde. Stattdessen lief er ein wenig um ihren Lagerplatz herum und suchte ein paar Kräuter zusammen, die er nachher zu einer Salbe würde verarbeiten können. Eine alte Frau hatte ihn einst als Entlohnung für seine Dienste in die Kräuterkunde eingeweiht. Mittlerweile war ihm bewusst, wie wertvoll dieses Wissen geworden war.
Als er zurückkehrte, sah er, dass seine Begleiterin aufgewacht war. Er legte die Kräuter neben dem Feuer ab und kniete sich zu ihr. „Guten Morgen.", begrüßte er sie sanft. Sie antwortete nicht sofort, offenbar war sie gerade eben erst wach geworden. „Morgen", kam die Antwort dann noch etwas schläfrig. „Ich mach dir nochmal einen Tee. Du solltest möglichst viel trinken um deinen Blutverlust auszugleichen."Mit diesen Worten nahm er ...
... einige Kräuter aus seinem gesammelten Stapel heraus und erhitzte etwas Wasser. Wieder mit dem Holzbecher Tee in der Hand, setzte er sich zu ihr. Sie streckte vorsichtig einen Arm aus, um danach zu greifen, doch er wehrte ab. „Schon gut, ich weiß wie sehr das weh tut. Ich mach das schon." Damit setzte er ihr den Becher behutsam an die Lippen. Dabei sah er ihr tief in die Augen, wieder musste er aufpassen sich nicht darin zu verlieren. Dankbar öffnete sie die Lippen und trank Stück für Stück den Tee.
„Ich würde gerne noch einmal nach deinen Wunden sehen", sagte er, als der Becher leer war. Sie nickte leicht. Dies schien ihr schon deutlich besser zu gelingen als noch am Vortag, ihre Heilung ging also schnell. Er fasste die Decke, mit der er sie zugedeckt hatte an ihren Schultern und sah ihr noch einmal mit einem fragenden Blick in die Augen. Sie signalisierte ihm Einverständnis und so zog er die Decke langsam von ihr herunter. Damit sie nicht fror, hatte er ein paar Kleidungsstücke von ihm mit dazugelegt, diese legte er nun auch vorsichtig beiseite. Nun lag sie vollständig nackt vor ihm, wenn auch mit einigen Verbänden am Körper.
Er hatte sie bereits vorher schon versorgt, jedoch noch nie als sie bei vollem Bewusstsein war. Stück für Stück kontrollierte er ihre Verbände, überprüfte, ob sich irgendwo Druckstellen oder Eiter gebildet hatten. Dabei ging er wie beim ersten Mal von oben nach unten vor, sich diesmal der Wirkung seiner warmen Hände jedoch vollständig bewusst. Auf ...