1. Lebensabschnittsgefährtinnen Teil 22


    Datum: 06.10.2018, Kategorien: Hardcore,

    ... Kleine gebahnt.
    
    Ich schickte Jette an die Lenzpumpe und bat sie zu pumpen was das Zeug hält, gleichzeitig konnte ich das Luk schließen und der nächste Brecher stürzte rein.
    
    Diesmal nicht ganz so katastrophal wie zuvor, ich war bis auf die Unterhose naß und Jette pumpte das Wasser aus dem Schiff!
    
    Als ich die Hafeneinfahrt von Anholt sah, wurde mir bewußt, das bei diesem Südwind eine sichere Einfahrt zum Lottospiel wird.
    
    Zur Erklärung: Die Einfahrt liegt an der westlichen Seite von Anholt und der Südwind kann ohne Hinderung direkt die Mole attackieren, will sagen, da steht eine hohe Welle und die Wellen brechen sich, weil der Strand davor recht flach ist.
    
    Meine Idee, gegen den Wind, Spinnacker runter und mit Großsegel und achterlichem Wind von Süden rein in die Einfahrt.
    
    Gesagt, getan und die Großschot war voll auf, Jette pumpte immer noch unter Deck, vielleicht auch ganz gut, wenn sie dieses Manöver nicht mitbekommt!
    
    Kurz vor der Einfahrt erwischte mich eine brechende Welle und ich rauschte, ohne etwas machen zu können, kein Ruder legen oder sonst was, direkt in den Hafen.
    
    Gab hart steuerbord Ruder und prallte auf einen Dalben! Dann konnte ich die Vorschot über den Dalben legen und wir hatten erstmal Ruhe, nur das Groß schlug im Wind und ich musste es bergen.
    
    Als auch das erledigt war, schob ich das Luk auf und sah Jette, naß geschwitzt und sie machte sauber.
    
    Warf ihr einen Kuss zu und blickte mich um, einige Gastlieger auf der südlichen Seite ...
    ... warfen mir einen Tampen zu und ich konnte ihn fangen, warf meine Vorschotleine vom Dalben los und sie zogen uns in die freie Box!
    
    Mange Tak!! Mange Tak! bedankte ich mich bei Ihnen. Vertäute unsere Kleine richtig und ging zu Jette in den kleinen Salon.
    
    Nahm sie in die Arme und küsste sie sehr lang, ich presste meinen Körper auf ihren und hielt sie fest.
    
    Dann sagte ich zu ihr: „ Das war mehr als knapp und wir haben diese Situation mehr als gerettet! Ein bis zwei Meter weiter und wir währen auf die Steinmole geprallt und wahrscheinlich abgesoffen.!“ Oh, meinte sie echt? Ich habe keine Sekunde daran gezweifelt, das Du das schaffst und mich rettest! Mein germanischer Held!
    
    Ja, ist Ok, passt schon, aber mir zitterten die Beine! Ich hatte schon einige Abenteuer beim Segeln erlebt, aber das war eine Nummer zu groß und wir hatten mehr als Glück.
    
    Es klopfte plötzlich an unserem Boot und ich schaute aus dem Luk, unsere Nachbarn an Backbordseite wollten wissen, ob alles ok ist und sie uns auf einen Drink einladen können.
    
    Ich erwiderte, nein, es ist leider nichts OK! Alles unter Deck ist naß und das Bettzeug hat Bekanntschaft mit dem Salzwasser gemacht!
    
    OK dann kommt rüber zu uns, wir haben ausreichend Essen und dann kommt erstmal zur Ruhe.
    
    Jette entpuppte sich als Simultanübersetzerin, sie hat alles in Echtzeit übersetzt, denn alles was ich hörte war in dänisch!
    
    Ich liebe diese Frau!
    
    Ich wusch mir das Gesicht und auch Jette macht sich ausgehfertig und ging mit ...