1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 03.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Literatur-Ecke.
    
    Ebenfalls in der Hauptsache US-Schriftsteller.
    
    Die unvermeidlichen Klassiker: Hawthorne, Henry James, Melville, Hemingway, Dos Passos, Scott Fitgerald.
    
    Keine Frage, die Kleine hatte was drauf.
    
    Keine Zeitgeist-Literatur a la "Beim nächsten Mann wird alles anders" und wie diese überflüssigen Pamphlete und weinerlichen Beziehungsbestseller so heißen, die zu Unrecht die Bezeichnung "Roman" tragen.
    
    Pluspunkt für Agnetha.
    
    Ich schaute mich im Zimmer um.
    
    Klinische Sauberkeit und Ordnung, was für die ganze Wohnung gelten sollte.
    
    Man hätte Fotos machen und sie für einen Möbelkatalog verwenden können.
    
    Diese penible Ordnung stand in einem auffälligen Kontrast zu Agnethas unkonventionellem Äußeren.
    
    An den Wänden Poster. Filmplakate, natürlich auch hier bevorzugt Kevin-Costner-Filme; dazu "HAIR", was nun wirklich zu Agnetha passte.
    
    Eine Menge Schnick-Schnack.
    
    Taschen, die an Nägeln hingen oder angeklebt waren.
    
    Mein erster Eindruck aus dem "B & W" war also richtig: Agnetha hatte einen Taschen-Tick.
    
    Links an der Wand eine lange bequeme Couch mit vielen kleinen Kissen.
    
    Daneben ne Stehlampe mit Dimmer.
    
    Überhaupt: Sie schien ein Faible für Licht zu haben. Für Lampen.
    
    Ne Menge Strahler an den Wänden.
    
    Später erfuhr ich: Licht tat ihr gut. Es wirkte gegen ihre Depressionen.
    
    Das war auch der Grund für ihre ungewöhnliche Bräune.
    
    Sie ging Sommer wie Winter ins Solarium. Trotz ihrer hinreissenden Figur und ihrer ...
    ... tollen Beine ging sie nur selten und äusserst ungern in ein öffentliches Freibad.
    
    Der Grund waren ihre Vernarbungen.
    
    Vor der Couch ein Glastisch, der mir zu klein geraten schien. Daneben ein bequemer gut gepolsterter Schwingstuhl.
    
    Gegenüber an der Wand in der Mitte des Raumes ein grosses Bett, das allerdings den Eindruck machte, als wäre es bereits über längere Zeit nicht benutzt worden.
    
    Agnetha bestätigte das kurze Zeit später.
    
    Seit Monaten schlief sie ausschließlich auf der Couch.
    
    Der Erste, der wieder in diesem Bett schlafen sollte, war ich.
    
    Auf dem Boden ein flauschiger weißer Teppich.
    
    Sie brachte den Kaffee, und mir stockte der Atem.
    
    Die Haare, die sie draussen fast immer offen trug, waren bequem zu einem Pferdeschwanz gebunden, aber das war nicht der Grund für meine Verblüffung.
    
    Sie trug ein bequemes Schlabbershirt, das ihr nur bis knapp über den Po reichte.
    
    Als sie dabei war, den Kaffee einzuschenken und sich leicht nach vorne beugte...
    
    "Das Atmen nicht vergessen, Mike. Könnte sonst unangenehme Folgen haben. Ich lauf zu Hause immer so rum, jedenfalls im Sommer. Daran wirst du dich
    
    gewöhnen müssen.
    
    Ich mein, du kannst mir natürlich auch gleich an den Hintern fassen und ich werf dich raus. Dann hast du es überstanden."
    
    Ihre unverblümte Direktheit war einfach umwerfend.
    
    Ich schilderte ihr den positiven Eindruck, den die Wohnung im allgemeinen und ihre CD-Sammlung und ihre "Privatbibliothek" im besonderen auf mich gemacht ...
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