1. Zeitenwende 02


    Datum: 03.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Gespräch zwischen Sonja und Marko welches ich unfreiwillig belauschte. Mit Einkaufstaschen in beiden Händen, an die Hauswand gepresst, hörte ich wie Sonja und Marko über unsere Beziehung diskutierten. Mir wurde klar dass Marko längst abgeschlossen hatte. Ihm war es egal ob ich einen anderen Mann hatte. Ihm war egal wie es mir erging oder ergehen sollte.
    
    Was mich sehr verletzte, seit er mit mir Abgeschlossen hatte, fand er sein Leben relativ Sorgen frei. Er musste keine Rücksicht mehr auf mich nehmen. Hatte immer eine saubere Wohnung und frisch gewaschene Wäsche. Marie war in seiner Nähe. Wenn er Lust hatte konnte er mich oder eine andere ficken. Er hatte alle Freiheiten die sich ein Mann nur wünschen konnte. Marko sah keinen Grund diese seltsame Beziehung zu beenden. Doch wie sollte ich es tun? Sollte ich es sein die Marie ihren Vater entreißt und in ein neues Leben ohne Geld ohne Zukunft führt? Wie sollte ich mich ohne Marko um Marie kümmern? Wo sollte ich mit ihr hin? Aber, konnte ich Marie ein Leben in einer entzweiten Familie zumuten?
    
    Ich machte einfach weiter ein intaktes Familienleben zu inszenieren. Meine Mutter, meine wenigen Freunden, die mir noch geblieben waren, und auch Sonja, halfen mir dabei. Bis heute ist mir nicht klar, warum sie Marie und mich nicht aus diesen Leben herausholten. Vielleicht war es aber auch richtig mir und Marko diese Entscheidung zu überlassen.
    
    Die Sommerferien kündigten sich an. Marko machte mir klar dass er und Marie zusammen in ...
    ... den Urlaub fahren würden. Mich wollte er nicht dabei haben. Es war für mich verwunderlich das Marie mein Fehlen bei dieser Urlaubsreise einfach so hinnahm. Noch verwunderter war ich, dass sie nicht hinterfragte das statt meiner, eine rothaarige Frau mit fuhr. Ich hatte völlig übersehen, das Marie viel mehr von unserer kaputten Beziehung mitbekommen hatte als ich wahrnahm. Sie wusste ganz genau Bescheid. Was im Nachhinein betrachtet nur logisch erscheint, denn Marko hatte die Rothaarige, nie verheimlicht. Auch hatte ich Jan und Marie längst bekannt gemacht. So war Marie genau so wenig verwundert, als ich mit ihr zu Jan fuhr.
    
    Es war Jans Idee gewesen, das ein wenig Abstand mir gut tun würde. Er brauchte nicht lange um mich zu überreden, für drei Wochen zu ihm zu kommen. Und doch hatte ich ein ungutes Gefühl mit Jan unter einem Dach zu schlafen. Sollte ich Marie dieses zumuten? Mein schlechtes Gefühl war aber unbegründet, denn Jan hatte mich und Marie in einer Ferienwohnung auf einem Bauernhof einquartiert. Er wohnte zwar in der Nähe, aber nicht unter einem Dach mit uns. Selbst über die Bezahlung musste ich mir keine Gedanken machen, das hatte Jan für uns erledigt.
    
    Es waren großartige drei Wochen. Voller Ruhe und Frieden. Schon morgens tobte Marie durch die Ställe, rannte mit dem Hund um die Wette oder war auf der Koppel bei den Pferden. Nachmittags waren wir oft am See, schwammen und plantschten und selbst wenn es mal regnete waren wir guter Laune und sprangen durch die ...
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