Aruula -Die Tiefen von Ma'bellar 02
Datum: 02.10.2018,
Kategorien:
Berühmtheiten,
... Entdeckung ab und verrenkte sich, um zurückschauen zu können. Tatsächlich, in der Ferne rang die Barbarin mit zwei Gegnern!
Die massiven, beharrten Gestalten waren unverkennbar Taratzen.
Dünne Nacktschwänze sprossen aus ihrem hinteren Rumpf und peitschten wild hin und her. Aruulas Schwert blitzte auf, als sie es umherwirbeln ließ. Die Rattenwesen kreischten schrill. Juefaan konnte selbst aus der Entferung erkennen, dass durch einen der Wirbler ein Arm abgetrennt wurde und durch die Luft flog. Die Taratzen gingen auf Abstand. Er musste seine Begleiterin unterstützen!
Juefaan wollte gerade losrennen, da legten sich ein Paar Arme um ihn, die ihn festzuhalten beabsichtigten. Er drehte seinen Kopf und registrierte bestürzt, dass der Kunstmensch nicht mehr so inaktiv war, wie noch vor einem Moment.
Die ausdruckslosen Pupillen starrten ihn an, dieses Mal jedoch, schien es ihm, als starrten sie ihn an wie ein Opfer, dass sich in einer Falle wiederfand. Der Griff der Arme wurde immer stärker, entwickelte die Kraft von Schraubzwingen.
Juefaan brach der kalte Schweiß aus. Mit einer immensen Willensanstrengung rief er seinen Symbionten an, ihm Armschützer und einen Brustpanzer zu verpassen, die der Fremdeinwirkung zu trotzen vermochten. Selbst den Symbionten verlangte dies viel Energie ab, Juefaan merkte das, weil das Lebewesen ihm Blut zur eigenen Stärkung abzapfte.
„Lass mich los, du lebloses Ding!", blaffte er, während sein Jumpsuit immer durchscheinender wurde, ...
... aufgrunddessen die Biomasse sich um Brustkorb und Arme verdichtete.
Die Kampfgeräusche aus Aruulas Richtung nahmen wieder zu. Endlich bekamen die künstlichen Arme Risse und die keramische Glasur splitterte.
Zehn Sekunden später, brachen die Arme entzwei. Funken sprühten, dann hingen Juefaans zwei bleiche Kunsthände mit halben Unterarmen am Leib. Er schüttelte sie ab und stolperte von dem gefährlichen Robot weg. Der setzte ihm nach.
Umgehend sprießten zwei längliche Dornen aus seinen Armschienen und durchstießen den künstlichen Torso. Der kahle Schädel mit den nur rudimentär ausgeprägten Gesichtszügen, klappte der Mund auf. Eine grässlich inkohärente und frequenzüberlagernde Tonfolge schrillte daraus hervor, dann pendelte der Kopf nach hinten und der synthetische Mensch kippte mit durchlöchertem Korpus zu Boden.
„Das hast du jetzt davon!", schimpfte Juefaan auf ihn und holte Luft. Ein Kampfschrei hallte durch die Ebene.
Aruula!
Er sprintete aus dem Raum und scheuchte sich den Weg zu ihr zurück, obwohl ihm schwindelte. Der Symbiont trank und trank. Lange konnte er diesen Zustand nicht aufrecht erhalten. Angriffsbereit stürmte er in die große Trümmerhalle, in der sich die Kriegerin der Dreizehn Inseln ihrer struppigen Kontrahenten erwehrte. Ein fellbesetzer Leib lag blutig aufgeschnitten über einer Geröllanhäufung.
Drei Taratzen umringten Aruula, die geschmeidig herumtänzelte um keinen außer Acht zu lassen, mal mit Gewichtung auf ihren Fersen oder den Fußballen. ...