1. Auf Streife


    Datum: 28.09.2018, Kategorien: Schwule

    ... lassen sollten.
    
    Nach einem Blick auf die Uhr stellte er fest, dass die Schicht der beiden Polizisten nun wirklich zu Ende war. Er wollte Dieter Bescheid geben und sah wie dieser telefonierte. Thomas fragte sich mit wem, verheiratet war Dieter zumindest nicht, sonst hätte er einen Ring getragen. Als er fertig war, stiegen beide in den Streifenwagen und fuhren zurück auf die Dienststelle.
    
    Am nächsten Tag hatte Thomas seinem Vorgesetzten alles berichtet und versprochen nächstes Mal Resultate zu liefern. Nachdem er sich einen Kaffee aus dem Pausenraum geholt hatte, traf er Dieter im Umkleideraum.
    
    „Na? Bereit für die Schicht?", fragte er und Thomas glaubte ein Grinsen in seinem Gesicht erkennen zu können. Er hakte jedoch nicht weiter nach, sondern zog sich seine Uniform an und schlenderte zum Wagen.
    
    Die Streife verlief eher langweilig, es gab zwei kleine Einbrücke und einen Handtaschen-Diebstahl. Alles keine Herausforderungen für die beiden. Es wurde gerade dunkel als Dieter einen Anruf erhielt. Er wechselte ein paar Worte und machte dann kehrt.
    
    „Wir haben gerade einen Hinweis erhalten, ein Drogen-Deal, da müssen wir hin.", verriet er.
    
    Thomas zog überrascht die Augenbrauen nach oben.
    
    „Über Handy? Was ist mit dem Funkgerät?", fragte er irritiert.
    
    „Äh... es war ein Tipp eines Informanten.", erklärte er schnell.
    
    Thomas nickte und machte sich Bereit für den Einsatz. Waren es etwa dieselben Kerle wie gestern? Wenn ja, würden sie diesmal nicht davonkommen. ...
    ... Er würde ihnen eine gehörige Lektion erteilen.
    
    Dieter fuhr mit ihm in ein verlassenes Industriegelände, der perfekte Übergabeort für diese Gangster. Sie parkten am Straßenrand und näherten sich dem Gebäude mit gezückten Waffen. Thomas ging voraus, er war wendiger als Dieter und konnte einem möglichen Angriff ausweichen.
    
    Sie betraten die Lagerhalle, in dem der angebliche Informant von Dieter warten sollte. Doch dort war es nicht wie erwartet dunkel, sondern hell. Eine Deckenlampe brannte und in der Mitte hatten sich mehrere Personen versammelt. Thomas erkannte gerade noch, dass es sich um die drei Dealer handelte, da war es schon zu spät. Er spürte etwas Heißes an seinem Nacken, dann wurde ihm schwarz vor Augen.
    
    Es kam Thomas vor als wäre er nur Minuten bewusstlos gewesen, auch wenn er keine Uhr trug. Auf einen Schlag erinnerte r sich an die Situation und wollte sich panisch aufrichten. Doch es misslang. Er kauerte auf dem Boden, seine Hände auf dem Rücken verschränkt. Scheinbar waren sie mit einem dicken Seil zusammengebunden worden. Scheisse, dachte er. Sie hatten ihn erwischt.
    
    Thomas sah auf und erkannte Markus, den Anführer der Dealer. „Na sieh mal einer an, wer uns da ins Netz gegangen ist.", säuselte er.
    
    Thomas fluchte innerlich. Was würden sie jetzt mit ihm machen? Ihn zusammenschlagen? Oder... etwa sogar ermorden? Und... wo war Dieter? Hatten sie ihn auch erwischt? Dann wurde Thomas alles klar. Dieter saß seelenruhig auf einer Couch wenige Meter von ihm ...