1. Zufällige Begegnungen


    Datum: 27.09.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Schmerz im Handgelenk. Das Fahrrad lag auf ihr, das Vorderrad drehte sich surrend. Das Auto war rechtzeitig zum Stehen gekommen und hatte sie nicht überrollt. Jetzt lag sie auf dem Asphalt und versuchte, sich zu orientieren. Ihre Hand schmerzte. Sie war glücklicherweise nicht mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen. Einen Helm hatte sie nicht getragen. Soweit Tanja erkennen konnte, hatte sie Glück im Unglück gehabt. Das Fahrzeug hatte sie mit geringer Geschwindigkeit gestreift. Dann nahm sie die aufgeregten Stimmen von zwei Personen wahr.
    
    Nach dem Unfall
    
    „Du hast sie umgefahren!"
    
    „Ich habe sie zu spät gesehen."
    
    „Oh mein Gott ... Ist ihr was passiert?"
    
    „Sie lebt doch noch ... Hallo ...? Wie geht es Ihnen?"
    
    Tanja blickte hoch. Ein Mann und eine Frau mittleren Alters näherten sich ihr. Einer von beiden hatte das Auto gefahren und sie umgenietet. „Das ist hier in Zebrastreifen."
    
    „Sind Sie verletzt?", erkundigte sich der Mann.
    
    „Meine Hand tut weh."
    
    „Jetzt heb doch erst mal das Fahrrad auf", ermahnte ihn seine Begleiterin.
    
    Der Mann nahm das verbogene Fahrrad von dem Unfallopfer und schob es ein gutes Stück zur Seite. Dann kniete er sich neben die junge Frau und fragte: „Wo sind Sie verletzt?"
    
    „Mein Bein tut weh ... Wo Sie mich erwischt haben ... Dann bin ich glaube ich auf meine Hand gefallen."
    
    „Jetzt ruf doch endlich einen Krankenwagen."
    
    „Würdest du bitte aufhören, mich zu nerven ...? Wie schlimm ist es?"
    
    „Keine Ahnung ... Vielleicht ...
    ... sollte ich besser ins Krankenhaus fahren."
    
    „Rufst du jetzt endlich einen Arzt?"
    
    „Nein ... Wir fahren sie persönlich hin. Oder haben Sie das Gefühl, dass Sie bald das Bewusstsein verlieren?"
    
    „Woher soll sie das denn wissen?", mischte sich die Beifahrerin ein.
    
    „Können Sie aufstehen?"
    
    „Ich glaube schon."
    
    Tanja kam mühevoll auf die Beine und hielt sich ihr schmerzendes Handgelenk. Die andere Frau legte einen Arm behutsam um sie und führte sie zum Wagen. „Kümmere dich um das Fahrrad und steig dann ein. Sie muss ins Krankenhaus."
    
    „Was soll ich denn mit dem Fahrrad machen?"
    
    „Keine Ahnung. Lass dir was einfallen ... Du hast sie doch umgefahren."
    
    „Warum wohl ...? Nur, weil du deinen Rock ..."
    
    Robert hielt sich zurück und beschloss, seinen Unmut über die Vorwürfe seiner Gattin zurückzuhalten. Natürlich hatte er Schuld gehabt. Andererseits hätte sie nicht an ihrer Möse spielen sollen, während er Auto fuhr. Er warf einen kritischen Blick auf die Stoßstange. Bis auf ein paar Kratzer hatte diese nichts abbekommen. Die Werkstatt würde ein Vermögen für die Instandsetzung kassieren. Das Fahrrad ihres Opfers sah verbeult und verzogen aus. Wo sollte er nur damit hin?
    
    Der Nachbar
    
    „Was ist passiert ...? Tanja ... Bist du das?"
    
    Ein Mann war neben Robert getreten und blickte besorgt auf das Fahrrad und auf die Frau, die von Hanne auf die Rückbank des BMW bugsiert wurde. Als er sich sicher war, um wen es sich handelte, wandte er sich an das Unfallopfer und fragte: ...
«12...456...16»