1. Beziehungsunfähig 2


    Datum: 22.09.2018, Kategorien: Erstes Mal

    ... stehen geblieben?"
    
    'Wir? Du hattest mir gerade deine rechte Brust...'
    
    "Du hattest von deinem Ferienjob erzählt" sagte ich. Vielleicht ein wenig zu scharf.
    
    Wieder dieser prüfende Blick. Diesmal von unten.
    
    "Na gut" sagte sie schließlich, und erzählte weiter. Ich bin mir sicher, dass sie das ein oder andere vorhin schon mal erzählt hatte. Aber egal.
    
    Sie saß direkt vor mir auf dem Boden. Ihr Haar war immer noch feucht; sie hatte es wohl nur flüchtig getrocknet.
    
    Aber wie das nasse Haar ihr engelsgleiches Gesicht umrahmte...
    
    Sie hatte sich etwas bequemes raus gesucht. Eine weite, helle Shorts und ein noch weiteres, dunkles Shirt. Diese Kombination kannte ich schon. Bislang wusste ich allerdings nicht, was sie damit kaschierte.
    
    Und, was ich auch nicht wusste, dass dieses T-Shirt, aufgrund seiner Übergröße, sehr gut einzusehen war. Und zwar von oben. Wo ich jetzt war.
    
    So kam es, dass sich mein Blick immer wieder in ihr unbeabsichtigtes Dekolletee stahl.
    
    Wie Sarah so vor mir saß; ihr nasses Haar, geschmiegt an ihr bezauberndes Gesicht.
    
    Ihr formvollendet geschwungener Hals.
    
    Ihr üppiger Busen, der bei jeder Bewegung mitging. Der immer wieder beim gestikulieren zusammen gepresst wurde, nur um dann wieder in seine natürliche Form zurück zu kehren und mir seinen Spalt durch den Ausschnitt des Shirts darbot.
    
    Da sollte man annehmen, das ich in dieser Situation, bei diesem Anblick und dann noch bei dem Geschöpf, dass ich seit Jahren anhimmelte, ...
    ... glücklich, oder zumindest zufrieden war.
    
    Jedoch wuchs meine Nervosität immer mehr. Und, wie ich feststellen musste, wuchs noch etwas anderes. Was wiederum meine Nervosität anheizte. Ein Teufelskreis.
    
    In diesem Moment dankte ich der Fügung für meine Neigung, stets zu große Hosen zu tragen. Immer eine Nummer zu groß. Dadurch war ich zwar zu Hosenträgern verdammt, aber das hatte trotzdem Vorteile. Man sah dann, so dachte ich jedenfalls, nicht so sehr, wie dick ich war.
    
    Zum anderen hatte ich ja auch schon erwähnt, dass ich mit der Beschaffenheit von meinem 'kleinen Ben' nicht gerade glücklich war. Und zu große Hosen gaben mir die Gewissheit, dass hier alles unentdeckt blieb.
    
    Bis zur Hochzeitsnacht.
    
    Also saßen hier zwei im Raum, die Verstecken spielten.
    
    Bei diesem Gedanken musste ich lächeln.
    
    "Was ist so lustig?" riss mich Sarah aus meinen Gedanken.
    
    'Verdammt!'
    
    "Och nix. Ich musste nur gerade an einen Witz denken."
    
    "Oh ja, erzähl!"
    
    'Verdammt!'
    
    Wo nimmt man auf die Schnelle einen Witz her?
    
    "Der ist aber nicht ganz jugendfrei..."
    
    'Vielleicht mag sie ja keine jugendfr...'
    
    "Noch besser, erzähl!"
    
    'Verdammt, verdammt!'
    
    "Also gut"
    
    'Denk denk denk'
    
    "Kennst du den wo..."
    
    'Denk denk denk denk denk'
    
    "...zwei Männer an der Ostsee lang laufen?"
    
    'Ahh, dem Himmel sei dank!'
    
    "Nein."
    
    "Und da liegt n Mädchen, vielleicht so 17 Jahre, auf dem Badetuch? "
    
    'Oh oh, ich weiß nicht, ob der so gut ankommt.'
    
    "Ne, kenn ich nicht. Erzähl!" ...
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