1. Abgekartet vorgeführt


    Datum: 12.09.2018, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    Von Sina, 2003
    
    Letzten Sommer hatte ich ein Erlebnis, was mir heute noch in den Knochen steckt und die blanke Wut in mir hochkochen lässt. Schuld daran war, wie ich glaube, ein Schulkamerad von mir, aber ganz sicher weiß ich es immer noch nichts, da ich aus der ganzen peinlichen Situation heraus bisher geschwiegen habe.
    
    Ich bin 17 Jahre alt und mit meinem Körper an sich sehr zufrieden, mit meiner Figur, meiner Größe von 1,73 und allem anderen, auch an Selbstbewusstsein mangelt es mir deshalb nicht. FKK mache ich sogar hin und wieder und schaue dabei auch gerne andere unbekleidete Körper an, darin liegt für mich ein gewisser Reiz, wie ich zugeben muss. Jedenfalls pflege ich mich deswegen sehr bewusst und achte auf mein Äußeres.
    
    Letztes Jahr an einem sehr heißen Tag ging ich also ins Elektronikkaufhaus am Rande des Ortes bei uns, einfach nur um zu stöbern. Ich schaute nach CD's. Beiläufig erkannte ich in Arbeitskleidung einen Schulkameraden von mir, einen Typen, der bei uns als eigen und als Fiesling gilt und mit dem ich keinen Kontakt habe und ihn daher nur vom Sehen kenne. Ich wusste bis dahin nicht, dass er dort arbeitete.
    
    Als ich das Geschäft verließ, wurde ich seltsamerweise, wie ich fand, von jemandem angehalten, der mich aufforderte, meinen Rucksack zu öffnen und meine kleine Handtasche, als ob ich etwas gestohlen hätte. Das kam mir komisch vor, aber ich leistete natürlich keinen Widerstand, da ich mir ja auch nichts vorzuwerfen hätte. Ich war freundlich und ...
    ... der Mann auch. Als er nichts fand, logisch, denn ich hatte ja auch nichts geklaut, dachte ich, die Sache wäre erledigt, aber er sagte "Folgen Sie mir bitte!" Daraufhin führte er mich in ein höheres Stockwerk. Mulmig war mir nicht zumute, nur langsam ärgerte es mich, dass er mich behandelte, wie eine Diebin und ich fragte mich, was jetzt noch kommen könnte, ob sie vielleicht meinen Ausweis sehen und sich notieren wollten oder so etwas in der Art. Hinter einer Metalltür, die er schloß, war ein kleines Büro, wo ich mich hinsetzen und warten sollte. Er verschwand.
    
    Na toll, dachte ich, zwar hatte ich es nicht eilig aber die Warterei, auch wenn es nur höchstens zwei Minuten dauerte, machte mich schon auf jeden Fall nervös. Es kam mir länger vor. Doch schließlich erschien eine Frau, keine Mitarbeiterin des Ladens, wie mir erschien, also nicht in Arbeitskleidung, sie trug einen kurzen Rock, wie ich und war auch nicht viel älter, noch bestimmt keine 30. Sie hatte etwas ungepflegte Haare und Sommersprossen und war nicht besonders freundlich, da sie eher einen Kommandoton hatte. Nun endlich erfuhr ich also, worum genau es ging. Ich sollte durch die Kameras beobachtet worden sein, wie ich mindestens eine CD einsteckte und offenslichtlich, fragte ich mich, waren die nicht mit den Elektro-Piepteilen gesichert??? Jedenfalls hatte sie vorher nichts bei mir gefunden und wo denn jetzt noch? Die Erklärung folgte gleich.
    
    "Ich muss dich noch mal durchsuchen. Mach dich dann bitte frei. Die ...
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