1. Lena 2


    Datum: 15.08.2018, Kategorien: Medien,

    ... erwiderte sie, den Tränen nahe, leise schluchzend. „Du wirst ihm wohl die Wahrheit sagen müssen,“ versuchte ich sie zu trösten und nahm sie dabei in den Arm.
    
    Nun war es um Lenas Selbstbeherrschung geschehen! Ein heftiger Weinkrampf schüttelte sie, von dem sie sich nur langsam erholte. „Aber dann gestehe ich Tobias ja, dass ich ihn angelogen habe.“ „Was soll ich dazu sagen? Das hast du dir selbst eingebrockt“, antwortete ich und strich ihr beruhigend übers Haar. „Kann man da wirklich nichts machen?“
    
    Jetzt kam wieder dieser schmachtende Dackelblick, den Töchter am liebsten beim Vater anwenden, wenn sie etwas wollen oder aber etwas verzapft haben.
    
    „Lena, “ gab ich ihr kopfschüttelnd zu verstehen, „wie ich bereits sagte, das letzte Mal war schon ein Fehler und gegenüber dem, was du jetzt von mir verlangst, war das nur ein Klacks. Eine Entjungferung sollte für ein Mädchen etwas Besonderes sein und sie sollte es mit dem Jungen tun, den sie liebt und nicht mit jemand X-Beliebigem. Selbst wenn ich könnte, wie ich wollte, wäre es nicht richtig, denn nicht ich bin es, den du liebst - oder siehst du das anders?“ „Na ja, ganz so ist es nicht,“ gestand sie zögerlich. „Nach unserem letzten Mal hier warst du es eigentlich doch, in den ich verliebt war. Aber du hast ja gesagt, dass wir darüber niemals sprechen dürfen.“
    
    Jetzt war ich es, der aufstand und anfing, hin und her zu laufen. Lena saß immer noch vor mir im Gras und verfolgte mich mit fragenden Blicken. Auf meinen ...
    ... Schultern saßen jetzt die beiden berühmten Figuren und stritten sich darüber, was ich tun sollte. Das Engelchen riet mir eindringlich ab davon, hier und jetzt eine Dummheit zu machen, und das Teufelchen meinte einfach nur: „Nimm sie, du Idiot, worauf wartest du denn noch!“
    
    So ging es eine ganze Weile in mir hin und her, bis ich mich dazu entschloss, mich vorerst nicht zu entschließen. Ich blieb vor Lena stehen, sah ihr in die Augen und sagte ihr, dass ich heute keine Zeit hätte und ich mir die Sache noch überlegen müsste. Anschließend brachte ich sie nach Hause und fuhr selber auch heim.
    
    Zwei Wochen später sollte ich Lena wieder abholen. Als sie herauskam und mich mit einem Küsschen auf die Wange begrüßte, fragte sie geradeheraus, ob ich mich entschieden hätte. „Noch nicht so richtig,“ gab ich ausweichend zurück. „Tobias will jetzt mit mir schlafen und gestern konnte ich ihn gerade noch vom Sex abbringen, indem ich ihm einen geblasen habe. Er fand das geil und war fürs Erste zufrieden damit.“ „Also gut,“ meinte ich „ich rufe jetzt Bärbel an und sage ihr, dass wir nicht kommen können, da mein Bike streikt. Dann fahren wir zum Strand und überlegen uns, was zu tun ist. Okay?“ „Na das ist doch schon mal ein Anfang“, lachte mich Lena jetzt freudestrahlend an, setzte ihren Helm auf und los ging es.
    
    Am Strand angekommen, schlug ich ihr vor, sich erst einmal vollständig auszuziehen. Als sie zögerte, meinte ich nur, dass wir auch sofort aufhören könnten, was sie dazu veranlasste, ...
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