1. Die Vertreibung aus dem Paradies 01


    Datum: 11.08.2018, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... bleiben wirst. Ich leih mir dich nur mal kurz aus, mehr nicht. Alles bleibt unter uns, ich will schließlich auch nicht öffentlich als Verliererin dastehen, als deine Geliebte, die gegen deine Frau keine Chance hat. Um dich in den Scheunenrat reinzubringen, muss ich eh behaupten, du seist mein Freund. Ich werde Eva gern jederzeit bestätigen, dass es nur eine erfundene Geschichte ist, damit du in den Rat rein kommst und ich aus dem Scheunentor raus komme. Aber in meinem Zimmer...", sie legte den Kopf schräg, sah ihn mit einem sanften Ausdruck an, „in meinem Zimmer zeigst du mir das Paradies. Und ich dir vielleicht noch mehr."
    
    David meldete sich aus dem Kinderwagen neben ihrem Tisch. Maria beugte sich zu dem Baby herunter, so blieb Adam im Moment eine Antwort erspart. Er zahlte. Es regnete, also bot er ihr an, sie mit dem Auto nach Hause zu bringen. Dort fuhr er langsam am Eingang zum Scheunentor vorbei und hielt am Straßenrand vor der Baustelle nebenan. Maria sah ihn ruhig an und wartete, während Adams Augen stur dem Hin und Her der Scheibenwischer folgten.
    
    „Abgemacht", sagte er schließlich in Richtung Windschutzscheibe. „Du hilfst mir, mit diesem Scheunenrat zu einer Vereinbarung zu kommen. Und dafür helfe ich dir, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Und von allem anderen ... erfährt Eva kein Wort. Niemals und unter keinen Umständen. Sollte sie doch Verdacht schöpfen, streitest du alles ab."
    
    Maria legte ihre Hand auf seinen Schenkel. „Abgemacht, Adam. Mach dir keine ...
    ... Gedanken. Das hier ist mehr als Zufall. Es ist unsere Bestimmung."
    
    Marias Zimmer
    
    Er ging mit ihr hoch, sah zu, wie sie das Baby versorgte und es schlafen legte. Einen Moment lang betrachtete sie noch still ihr Kind, dann wandte sie sich Adam zu. Lächelnd strich sie ihm über die Wange. „Komm." Sie stellte den elektrischen Heizlüfter an, setzte sich auf die Matratze, streckte ihre Arme nach ihm aus und strahlte ihn an. Er konnte nicht mehr widerstehen, es sah einfach zu anziehend aus, wie sie sich ihm entgegenreckte.
    
    Sie fasste seine Hände, zog ihn zu sich herunter. Er plumpste etwas unelegant auf die Matratze, fiel halb auf sie drauf. Maria kicherte. Sie lagen mehr, als dass sie saßen, freuten sich über die eher zufällig entstandene Berührung, trauten sich aber nicht so recht, mehr daraus zu machen.
    
    „Und die Frau sah, dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend ...", flüsterte Maria ihm zu. „Damit meint Eva aber den Baum, nicht Adam." „Vielleicht meine ich ja auch deinen Baum, hm?"
    
    Ihr Gesicht war jetzt so nah vor seinem, dass er ihren Atem auf seinen Lippen spürte. Adam küsste sie vorsichtig, umfasste dabei ihre unglaublich schlanke Taille. Sie schmeckte gut. Anders als Eva. Sie bewegte auch ihre Zunge anders, schneller, fordernder. Sofort wurde es eng in seiner Hose.
    
    Seine Hände begaben sich auf Expedition. Aufgeregt erkundeten sie Neuland, Hügel und Täler, sanft geschwungene Landschaften und enge Schluchten. Maria schnurrte leise, schob ihre Finger ...
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