1. Stein Schere Papier 01


    Datum: 08.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... nicht?" unterbrach ich ihn.
    
    „Weil du es Morgen bereuen würdest. Und wenn du es bereust werde auch ich Es bereuen."
    
    „Werde ich nicht." beharrte ich
    
    „Doch wirst du!"
    
    Und er hatte Recht. Ich wusste, am nächsten Tag hätte ich mich dafür gehasst, hätte ich mit Tobi geschlafen.
    
    Ich beruhigte mich etwas. Hielt mich allerdings weiter an Tobi fest. Er gab mir jetzt genau das Gefühl was ich brauchte. Ruhe und Geborgenheit. Es ist schon komisch das ich Dieses genau bei einem Mann fand den ich eigentlich gar nicht kannte. Und das er mir so Viel gab, war noch Seltsamer. Doch machte ich mir darüber in diesem Moment keine Gedanken. Stattdessen lagen wir einfach nur auf der Couch, mit nackten Oberkörper, eng aneinander geschmiegt, bis ich schließlich weg dämmerte.
    
    Ich spürte noch wie er mich hoch hob und in sein Bett trug. Ich hielt mich an seinen Hals fest und zog ihn so mit hinein. Behutsam streichelte er mein Haar und mein Gesicht bis ich einschlief. Doch jedes mal wenn er sich von mir löste, um aus den Bett zu verschwinden, wachte ich auf und zog ihn zu mir. Ich wollte und konnte diese Nacht nicht alleine verbringen. Und schließlich schlief auch er irgendwann ein. Auch wenn ich in dieser Nacht nicht mit Tobi schlief, so sollte sie doch mein ganzes Leben verändern.
    
    Es fing gerade erst zu dämmern an als ich am nächsten Morgen erwachte. Eine Weile lag ich unschlüssig da und überlegte was ich nun machen sollte. Sollte ich vor Scham vergehen, weil ich mich Gestern so ...
    ... daneben benommen hatte? Oder weil ich jetzt neben Tobi lag? Ich war immer noch wütend auf meinen Ex und meine Schwester. Ebenso auf meine besten Freunde, denn wie sollte ich mit dem was geschehen war, ihren Partnern gegenübertreten? Wie sollte ich mich jetzt verhalten?
    
    Ich richtete mich etwas auf und stützte meinen Kopf auf einer Hand ab. Ich betrachtete das friedliche Gesicht von Tobias. Er hatte einen kleinen Oberlippenbart, kleine Bauschbäckchen und einen massigen Hals. Unter normalen Umständen wäre ich niemals bei ihm in Bett gelandet. Ich stand nicht auf Dicke. Doch dieses waren keine normalen Umstände. Dieses war das wirkliche Leben. Und wer kann schon vorhersagen was im Leben passiert.
    
     Ich schaute auf Tobis massiven Brustkorb. Geistes abwesend begann meine nicht gebrauchte Hand mit der starken Brustbehaarung zu spielen. Ich ließ sie durch meine Finger gleiten, krallte mich darin fest zeichnete mit dem Mittelfinger kleine Kreise. Sagte ich schon das ich eine behaarte Männerbrust abtörnend finde?
    
    Ich legte mein Ohr an seine Brust und sog seinen beruhigt wirkenden Herzschlag ein.
    
    Bumm, Bumm, Bumm. Auf und Nieder bewegte sich mein Kopf im Einklang zu Tobias Lebensmaschine.
    
    Bumm, Bumm, Bumm. Mein spitzer Fingernagel umkreiste sanft seine Brustwarze. Pickte vorsichtig in die empfindliche Haut.
    
    Bumm, Bumm, Bumm. Sein Atem geht etwas schneller und eine seiner Hände zieht mich näher an sich.
    
    Ich weiß nicht ob es Dankbarkeit war, aber es hatte auf jeden Fall ...
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