1. Am Strand


    Datum: 30.07.2018, Kategorien: 1 auf 1,

    ... er keine Panik. Mit kräftigen Schwimmzügen teilt er das Wasser und versucht aus der Strömung zu gelangen. Noch immer scheint für ihn alles normal zu sein. Für einen kurzen Moment überkommen ihn Zweifel ob er wohl in der Lage sei, die Strömung die sich jetzt sogar verstärkt bemerkbar macht, zu überwinden. Doch dann hat er keine Zeit mehr darüber nachzudenken, er schwimmt nun, wie er entsetzt feststellt, um sein Leben. Er kämpft wie nie zuvor in seinem Leben mit der gleichzeitigen Gewissheit es nicht zu schaffen. Unweigerlich wird er nach unten gezogen.
    
    Dann... endlich, wird es schwarz vor seinen Augen.
    
    Er kommt wieder zu sich und sieht als Erstes ein sehr besorgtes Gesicht einer etwa 40 jährigen Frau vor sich. Ein Gesicht wie ein Engel, denkt sich John. Dann plötzlich fällt ihm ein, was geschehen war. Nun übermannt ihn die Panik. Voller Angst umschlingen seine Arme die Frau die sich über ihn beugt und er klammert sich an sie. "Hallo, da bist du ja wieder" sagt sie mit rauchiger Stimme zu John. "Ich habe mir echt Sorgen um dich gemacht. Du warst richtig weggetreten. Bist du ok?". John begreift nun, dass die unmittelbare Gefahr vorüber ist und nimmt seine Arme zurück. "Tut mir leid" stottert er und blickt in ihre Augen. "Ich glaube, ich verdanke Ihnen mein Leben. Danke". Er setzt sich auf und schaut sich verwundert um. Von seinem ursprünglichen Platz, an dem noch immer seine Sachen liegen, ist er bestimmt 70 Meter entfernt. Er sitzt am Strand, direkt am Wasser und nun ...
    ... erst blickt er die Frau genauer an. Es ist, wie er erst jetzt bemerkt, die Frau die in der Nähe der Bank saß. Sie sieht gut aus. Sehr gut sogar. Sie hat pechschwarze Haare, halblang und lockig. Eine tadellose Figur gibt sie ab in ihrem roten Einteiler. Sie ist nicht superschlank sondern sehr weiblich mit runden Hüften und einem kräftigen Hintern. Nicht dick. Beileibe nicht. Man könnte sie allenfalls als vollschlank bezeichnen. Eine Rubensfigur würde es besser treffen, denkt sich John. Ihr Gesicht ist elfenhaft mit einer kleinen Nase, schwarzen Augen wie Perlen und einem sehr sinnlichen Mund. Weiße kleine Zähne vervollständigen das Bild. Sie hat ein sehr hübsches Lächeln in ihrem Gesicht als sie antwortet: "Mein Name ist Carmen. Du brauchst dich nicht bei mir zu bedanken. Kannst du gehen"? Mit ihrer Hilfe gehen sie zu der Bank auf dem Hügel und John setzt sich. Carmen geht zurück zum Strand und holt seine Sachen. "Weist du" sagt sie nach einer Weile zu ihm. "Du hattest wirklich Glück dass ich da war. Hier gibt es starke Strömungen die schon mehreren Menschen das Leben kosteten". Sie schaut gedankenverloren aufs Meer hinaus, dann sagte sie nach einer kurzen Weile: "Du solltest zurück zu deinem Hotel fahren und dich ausruhen. Morgen wird es dir wieder besser gehen". Sie verabreden sich für den nächsten Tag an diesem Ort und trennen sich.
    
    Am nächsten Morgen, als er zum Strand zurückkehrt ist sie bereits da und schaut wieder aufs Meer hinaus. Er steht eine Weile da und beobachtet ...
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