1. Das Fenster


    Datum: 21.07.2018, Kategorien: Verführung

    ... dich beobachtet, beim Schreiben." "Am Fenster?" "Dort, und im Kaffee. Du beobachtest und bist aufmerksam. Ich mag Männer wie dich."
    
    "Ich werfe meine Netze aus, nach Antworten." "Und fängst Jungfische", lachte sie leise. "'Du' hast mich gefangen", betonte ich. "Was hast du erwartet?."
    
    "Nichts", antwortete ich.
    
    "Was hast du bekommen?" "Das Gefühl, das es irgendwie weiter geht, mit mir." "Wie soll es weiter gehen?", hakte sie nach. "Ich will einfach nur mit dir ficken." "Dann sind wir uns einig." "Warum ich?", wiederholte ich meine Frage, da ich wusste, dass es ihr um mehr ging, als sie mir zugestehen wollte. Das sagte mir mein Instinkt und meine Erfahrung.
    
    "Was meintest du mit 'Verschlusssache'", fragte sie. Ich legte mich neben sie und kam dicht an ihr Ohr.
    
    "Mich... ich wollte abtauchen... und dann kamst du... mit deinem Netz." Sie schaute mich an und suchte in meinem Gesicht zu lesen. "Du bist eine unentdeckte Art", meinte sie lächelnd. "Wie alle, nur ein wenig anders, man muss nur genau hinschauen", erwiderte ich und lächelte.
    
    Sie schaute mich durchdringend an. "Wie lange bleibst du noch auf der Insel?" "Ein paar Tage, dann werde ich wieder abtauchen." Sie schmunzelte. "Wohin..., abtauchen?" "In die Oberflächlichkeit des Alltags."
    
    Sie musterte mich.
    
    "Du kannst anderen etwas vor machen, aber nicht mir", meinte sie und gab mir einen Kuss. "Ich bin also ein bunter Fisch in einer Glaskugel", konstatierte ich. "Ich gehe wissenschaftlich vor", antwortete ...
    ... sie und hob nachdrücklich ihre Augenbrauen. "Wissenschaft muss objektiv sein, anders verhält es sich bei den Wissenschaftlern, sie sind Menschen", konstatierte ich.
    
    "Ich bin halt neugierig..., auf deinen Wimpel..., in meinem Arsch", hauchte sie, lachte leise und strich mit ihrer Hand über meinen Rücken.
    
    "Andre`".
    
    "Carmen".
    
    Mein Blick liebkoste ihr hübsches Gesicht. "Mucho gusto, Carmen", flüsterte ich.
    
    Carmen lächelte, strich mir zärtlich mit einer Hand über meine Wangen und schaute mich eine Weile an.
    
    "Wir vertreiben zusammen nur etwas Zeit," meinte sie schließlich. "Und unsere Erinnerung", fügte ich hinzu. "Warum bist du darauf eingegangen", fragte sie. "Du bist hübsch, zierlich, hast schöne Hände, du erinnerst mich an jemanden". "Dann war es ein Fehler", meinte sie. "Meine Gefühle haben sich nicht geirrt, es ist schön mit dir, Carmen". "Fick mich und denk an sie... und wenn du dabei 'ich liebe dich' sagst, dann stelle ich mir vor, du meintest mich. Es ist kein Irrtum, es sind die Umstände..., nur ein Radwechsel."
    
    Sie lachte dabei, rückte nahe an mich heran und küsste mich. "In ein paar Tagen wirst du wieder in deinem Rad laufen, bis dahin bleibst du in meiner Glaskugel." "Geht das so einfach", fragte ich. "Schenke mir das Gefühl, nicht alleine zu sein." "Du bist nicht allein und für mich mehr als ein Gefühl an vergangene Zweisamkeit. Für mich bist du Carmen und ich muss aufpassen... du bist sexy und geil wie ich..."
    
    Sie grinste verschmitzt.
    
    "Ja, ...
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