1. Sklaven Kapitel 6


    Datum: 02.10.2017, Kategorien: Hardcore,

    ... Vielleicht wollte er auch nicht darüber berichten, so etwas konnte wehtun.
    
    Mich interessierte aber inzwischen sehr, wie es in Afrika war und hier hatte ich endlich die Chance, es aus erster Hand zu erfahren. Dumm nur, dass Madlaine nicht in der Lage sein würde, es mir zu erzählen. Sie musste also unsere Sprache lernen oder ich ihre, was wiederum auch interessant sein konnte, wenn auch ungewöhnlich für einen Weißen. Ich hatte noch niemals davon gehört, dass ein Weißer die Sprachen der Schwarzen konnte. Wozu auch. Wie man arbeitet, war schnell erklärt. Dafür brauchte man auf keiner Seite etwas verstehen. Eine Peitsche reicht oftmals zur Erklärung vollkommen aus.
    
    Heute erreichte uns eine interessante Nachricht. Clarice, meine Schwester würde zu Besuch kommen. Sie hatte ihren Abschluss im Internat gemacht und war jetzt für die Zukunft gerüstet. Man hatte ihr neben der Schule viele Dinge beigebracht, die sie im Leben benötigen würde, besonders in der besseren Gesellschaft, so wie Mutter es immer vorgesehen hatte. Mutter war die treibende Kraft dahinter gewesen, da sie wollte, dass ihre Tochter nicht in der Einöde versauerte, wie sie selber. Wie wünschte sich eine Tochter, die in der Stadt lebte und elegant war. Eine Sache, die Mutter nicht geschafft hatte. So sollte wohl etwas von dem Glanz ihrer Tochter auf sie abfallen. Vielleicht hoffte sie auch, wenn Clarice erst einmal einen angesehenen Mann geheiratet hatte, wovon sie ausging, würde sie öfters eingeladen. Dort könnte ...
    ... sie sich dann so darstellen, wie sie immer gehofft hatte. Ein solches Leben hatte Vater ihr nicht geben können. Dabei lag es sicher nicht am Geld, sondern daran, dass Vater einfach kein Stadtmensch war. Er fühlte sich dort nicht wohl, brauchte Luft, was ich ihm nach unserem Besuch in der Stadt, nachfühlen konnte.
    
    Da der Brief über mehrere Stationen zu uns gelangt war, hatte er lange dafür gebrauch. So lange, dass die Ankunft von Clarice bereits in einer Woche sein würde.
    
    Dies löste bei Mutter eine Panik aus. Sie bekam fast einen Herzschlag und musste sich erst einmal setzten. Doch dann war sie nicht mehr zu bremsen. Es kam mir vor, als wenn bald der Präsident bei uns einziehen würde. Mutter kommandierte Maria hin und her, denn sie wollte, dass das Haus in einem Top Zustand war, wenn Clarice kam. Sie war jetzt schon viele Jahre nicht mehr hier gewesen und da wollte sich Mutter natürlich von ihrer besten Seite präsentieren.
    
    Selbst Martha wurde mit eingespannt, die eher mürrisch mitmachte. Dass sie dabei das Essen vernachlässigte, störte Mutter nicht sonderlich. Dann gab es eben am Abend nichts Warmes, dafür wurde der Boden ein weiteres Mal, um nicht zu sagen X-tes Mal geschrubbt. Dabei wunderte es mich schon, dass dieser sich nicht langsam auflöste.
    
    Ich musste einmal in mich hinein grinsen, als ich sah wie Mutter mitten im Eingang des Hauses stand und mit einem Staubwedel die beiden, hin und her kommandierte. Sie zeigte einfach nur auf etwas und schon hatte Martha ...
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