1. Lana Teil 05


    Datum: 02.07.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... versuchte, nicht auszuweichen. Der Mann bedankte sich bevor er ging.
    
    Das Schlimmste aber war, dass Johann mich minutenlang alleine ließ in diesem Raum. Ich versuchte mich sauber zu machen, zog mich an. Johann kam. Er legte mir wortlos ein Halsband an, befestigte daran eine Leine und zog mich heraus aus dem Raum, raus aus dem Laden auf die Straße.
    
    Er führte mich zurück zum Hotel. Die Passanten starrten mich an, ich hatte das Gefühl, dass sie alle wussten was ich gerade erlebt hatte. Das Hotelpersonal sah diskret über unsere Erscheinung hinweg.
    
    Im Zimmer sollte ich mich wieder ausziehen und mich auf das Bett legen. Johann schob mir erneut den Vibrator ein, setzte sich vor das Bett und machte Aufnahmen. Das Erlebnis hatte mich aufgwühlt, verstört. Ich war feucht und wieder kam ich in mächtigen, betörenden Wogen. Warum nur? Was war mit mir los?
    
    Als Johann fertig war mit seiner Phantasie fragte er: „Lana, das war gut. Möchtest Du mehr davon?"
    
    „Wovon denn Herr?"
    
    „Von anderen benutzt werden."
    
    Ich wusste, dass für heute das Spiel vorbei war und dass ich nicht zustimmen musste. Ich dachte lange nach und sagte: „Mein Gebieter, was immer Ihr wünscht. Was immer Ihr wollt, ich werde es tun."
    
    „Gefällt es Dir?"
    
    Ich log nach langem Zögern: „Ja Herr."
    
    Oder log ich etwa nicht? Es hatte mir auf eine kranke Art gefallen. Johann wusste was ich wollte bevor ich es selbst wusste. Ich verlor meine Achtung, meine Persönlichkeit, meine Ehre. Und es war mir egal.
    
    Ich ...
    ... hatte keinen Sex mehr ausser mit Johann. Ich brach fast alle Kontakte zu anderen Menschen ab. Für Celi und Cora hatte ich nur noch Entschuldigungen. Ich konnte keine Verabredungen machen, da ich nicht wusste, wann Johann mich brauchen würde. Und weil ich mir mittlerweile sehr wünschte, dass er mich anrufen würde. Dass ich ihn anrufen würde, war unvorstellbar. Er hatte es mir bei Strafe verboten.
    
    Ich führte mir die Kugeln nun oft selbst ein. Auch bei der Arbeit. Ich kannte mich selbst nicht mehr. Konnte nur noch daran denken, was Johann als nächstes mit mir vorhaben würde.
    
    Er bestellte mich eines Tages zum Otto Maigler See. Er empfing mich auf dem Parkplatz und befahl mir ohne Umschweife, mich auszuziehen und einen sehr knappen String Bikini in knallrot anzuziehen. Ausserdem gab er mir rote High Heels. Sie passten, waren aber tierisch hoch gestelzt. Ein lächerliches Outfit. Als ich fertig war, packte er einen Lippenstift aus und schrieb etwas auf meinen Bauch. Entsetzt las ich in der Seitenscheibe:
    
    JOHANN'S PUSSY!!!
    
    Darunter hatte er einen Pfeil gemalt, der auf meinen Venushügel zeigte. Dann drehte er mich herum und schrieb mir etwas auf den Rücken. Ich sagte: „Was steht da, Gebieter?"
    
    Er lachte und verriet es mir: „Das ist meine Fickstute."
    
    „Nein."
    
    „Was?"
    
    „Ich kann das nicht tun."
    
    „Wie Du willst. Du kennst die Konsequenzen."
    
    Ja ich kannte sie. Aber da waren doch Kinder. Familien. Und ich war gestempelt als das was ich wirklich war. Johanns kleine ...