1. Arnée


    Datum: 28.06.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... unnötigen Prunk. Es passte zu den schmucklosen Gängen. Zwei Wachen, die die Tür beschützten, öffneten diese. Der Mensch betrat mit Arnée den Raum dahinter. Die Orks blieben draußen bei den Wachen.
    
    In dem Saal war es angenehm warm. Er war gute zwanzig iézn lang und breit. Die Wände waren mit Wandteppichen verziert. Sie zeigten Jagdmotive und Schlachten aus der kurzen und glücklosen Epoche der Menschen. In dem großen Kamin am anderen Ende prasselte ein Feuer. Insgesamt 3 große Tische nahmen den Raum ein, sie waren in U-Form aufgestellt, aber nur der Tisch am Kopfende war besetzt. Genau in der Mitte, auf dem höchsten Stuhl, flätzte sich ein Mann. Er trug ähnliche Kleidung wie der Mensch, der Arnée an der Leine führte. Zwei Menschenfrauen saßen bei ihm, kicherten und tranken Wein. Eine fütterte den Mann gerade mit einer Traube. Der Tisch stand voll mit Obst, Fleisch und frischen Brot. Dazwischen standen dutzende Weinflaschen einige waren bereits geleert. Arnée´s Wärter verneigte sich vor seinem Neffen.„Mein Lord, die Gefangene!"
    
    Der Angesprochene beachtete ihn oder Arnée nicht. Er lachte, als eines der Mädchen ihren Finger auf seinen Mund legte. Die Menschenfrauen waren oben herum nackt. Sie zeigten völlig frei von Scham ihre Brüste.
    
    Gemessen an anderen Menschen, waren die zwei Frauen durchaus hübsch. Auch der Mann, an seiner Rasse gemessen, sah gut aus. Besser zumindest als Arnée´s Wärter. Der Unbekannte saugte lasziv am Finger der Frau, welche erregt ihren Mund ...
    ... öffnete. Dann zog er sich zurück.
    
    „Es tut mir leid, werte Damen, aber ich muss mich jetzt um einen besondere Gast kümmern." Er lächelte charmant. Die Frauen seufzten enttäuscht auf, kamen aber der Bitte nach und schwebten lachend und kichernd aus dem Saal. Die Türen fielen ins Schloss, Arnée war jetzt mit diesen zwei Männern alleine. Der Mann sah jetzt das erste Mal auf. Er musterte Arnée abschätzend. Im Gegensatz zu seinem Neffen, strahlen seine Augen Intelligenz und Wissen aus. Eine gefährliche Kombination.
    
    Er zog langsam den rechten, schwarzen Handschuh aus und erhob sich. Er kam langsam um den Tisch herum, die ganze Zeit Arnée fest im Blick. „Ist sie nicht wunderschön?", fragte er.
    
    „Ja, mein Lord."
    
    Er kam auf Arnée zu, und sah den blauen Fleck auf ihrer rechten Wange. Er drehte etwas ihr Gesicht, damit ihr sich die Stelle besser ansehen konnte.
    
    „Was ist passiert?", verlangte er zu wissen.
    
    Der Neffe schluckte. „Sie war widerspenstig, also habe ich gezeigt, was ich von so etwas halte!"
    
    Der Mann seufzte, drehte sich seinem Neffen zu und lächelte. Schon holte er mit dem Handschuh aus und schlug dem Wärter ins Gesicht. Dieser wich einen Schritt zurück und hielt sich seine Wange. „Ich habe dir gesagt, ich will sie unversehrt!", schrie er.
    
    „Es... es kommt nicht wieder vor, ich verspreche es!", keuchte ihr Wärter.
    
    „Das will ich stark hoffen!" Der Mann nahm seinen Neffen in den Arm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Und jetzt geh!", sagte er freundlich, so ...
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