1. Heldin des Tages Kap 03


    Datum: 23.06.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... nur Glück das der Scheißkerl mir den Rücken zugedreht hatte und mich für tot hielt. Ansonsten würde ich jetzt meinen Kameraden Gesellschaft leisten."
    
    Sie tauschten noch ein paar Belanglosigkeiten aus, dann ging jeder von ihnen ihres Weges in den Feierabend. Von Speicher konnte sich des Gefühls nicht erwehren, daß diese Frau in ihrer Zukunft noch eine Rolle spielen sollte.
    
    18:37:33, sie kam zu Hause an.
    
    Nachdem sie jetzt über einen Monat lang keinen Dienst hatte leisten müssen, war sie nach diesem ersten Tag mit vollem Übungsprogramm ziemlich geschlaucht. Nach einer Pizza und zwei Glas Rotwein schaute sie zuerst die Nachrichten, und dann irgendeinen Krimi an. Von diesem bekam sie nicht einmal mehr die Hälfte mit, bevor sie auf dem Sofa einschlief.
    
    23:59:59, als sie wieder aufwachte war es fast stockduster, nur das grau-weiße Flimmern auf der Mattscheibe lieferte etwas diffuses Licht. Fast wie gelähmt saß sie auf der Couch. Mehrere Minuten vergingen, bevor sie sich aufraffen konnte, den Ausschalter der Fernbedienung zu drücken. Mit einem letzten Flackern erlosch das Geflimmer. Völlige Dunkelheit.
    
    Sie tastete nach der Stehlampe. Drückte den Schalter. Es blieb dunkel. Zu müde um zu fluchen, begann sie sich ihren Weg in das Schlafzimmer zu ertasten. Schließlich schob sie die Tür auf. Wind fuhr ihr entgegen. Das Fenster stand sperrangelweit offen, die Vorhänge bauschten sich leicht im Zug.
    
    Merkwürdig. Sie konnte sich nicht erinnern, das Fenster geöffnet zu haben. ...
    ... Ganz langsam arbeitete ihr Verstand, fast als stünde sie unter Drogen, oder starken Schmerzmitteln. Das Fenster konnte doch gar nicht geöffnet werden. Auf dem Bett sah sie einen dunklen Schatten.
    
    Noch bevor sie sich richtig orientieren konnte fiel das Licht eines Paar vorbeihuschender Scheinwerfer durch die Gardinen. Auf ihrem Bett lag ein nackter, schwarzer Mann. Völlig nackt. Und völlig schwarz. Nur die Eichel seines steil aufgerichteten, steifen Penis war rot. Unnatürlich intensiv Feuerwehr-rot.
    
    In völliger Selbstverständlichkeit ging sie zu dem Fenster, schloß es und schaltete dann die Lampen ein. Gedimmt auf ein dämmriges, romantisches Licht. Verzerrtes, gequältes Flötenspiel trug eine irre Melodie durch den Raum, erfüllte ihre Ohren und jede Faser ihres Leibs mit seinem wahnsinnigen Takt. Mit dem Rücken zum Bett stellte sie sich vor den großen Spiegel und begann sich im Takt der Flöten auszuziehen. Obwohl sie nur einen Baumwoll-Sweater und ein Paar Baumwollhosen trug, gelang es ihr eine verhältnismäßig lange, und in ihren Augen äußerst erotische Strip-Show aufzuführen. Langsam drehte sie sich zu dem Gott, instinktiv wußte sie, es war kein normaler Mensch, um. Mit wiegenden Hüften schlenderte sie auf ihn zu. Schwärzliche Sekrete traten aus seiner wütend roten Eichel aus, die unmöglich breiten Lippen, ebenfalls schwarz, hatten sich zu einem abfälligen Grinsen verzogen.
    
    Mit der Zunge über seine Schenkel fahrend krabbelte sie auf das Bett und über seinen Körper. Am ...