1. Ode an Sophia - Teil 03


    Datum: 30.09.2017, Kategorien: Reif

    ... Essen steht auf dem Tisch. Vertrautheit macht sich breit. Du lächelst, ich lächle, wir blicken uns an und nehmen Platz.
    
    [Ich hoffe, ich bin Dir nicht zu langatmig. Ich sitze hier lächelnd an Computer und hoffe auf weitere E-Mail von Dir.
    
    Liebe Grüsse und habe einen schönen Tag,
    
    der Hunter]
    
    Sophia:
    
    Du lässt es nicht zu, dass ich mich erneut abwende - nein, du nimmst mein Gesicht behutsam und zärtlich in deinen Händen auf.
    
    Ich schmiege meinen Kopf hinein und lasse es zu, dass du mir Halt gibst. Ich merke, wie die Peinlichkeit verfliegt und ein neues Gefühl ihren Platz einnimmt - ein Gefühl der Vertrautheit mit unendlicher Neugierde gepaart.
    
    "Lass mich bloss nicht los", schiesst es mir durch den Kopf, "..nicht jetzt schon!".
    
    "Nicht bewegen..." ich will die Augen nicht öffnen, diesen innigen Moment nicht zerstören. Aber ich bin zwiegespalten, merke gleichzeitig, dass mein Herz wie wahnsinnig anfängt zu pochen und ich mehr will - jetzt mehr will, wenigstens etwas.
    
    Als ob du mich gehört hättest, und obwohl du deine Hände nicht bewegst, und meine Augen immer noch geschlossen sind, spüre ich, dass sich dein Gesicht meinem nähert.
    
    Mir stockt der Atem, als ich deine Lippen fühle... ganz zärtlich bedeckst du mein Gesicht mit Küssen, kommst meinem Mund immer näher, bis sich unsere Lippen das erste Mal berühren, ganz sanft küsst du meine Mundwinkel und dann wow....ich fühle deine fragende Zunge, wie sie über meine Unterlippe streicht und Einlass ...
    ... begehrt, vorsichtig gebe ich dem leichten Drängen nach und öffne meinen Mund. Im selben Moment, in dem sich unsere Zungenspitzen berühren, spüre ich ein wohliges Ziehen im Schritt. Ich begehre dich, und ich merke, dir geht es mit mir kaum anders... unsere Zungen haben sich so viel zu "erzählen". Deine Lippen sind weich und doch wissen sie genau, was sie wollen unsere Zungen umspielen sich anfangs sehr zärtlich, dann fast neckisch und immer wieder fordernd, aber nie ohne die Leichtigkeit eines ersten Kusses.
    
    Ich geniesse diesen Moment mit fast all meinen Sinnen, atme tief ein, um deinen Duft wahrzunehmen, lausche deiner fast tonlosen Erregung, lege eine Hand an dein Gesicht, um deine Wärme zu spüren und dann dein Geschmack...mmhm dieser Geschmack....nur die Augen, die öffne ich nicht.
    
    Viel zu schnell ist es vorbei, und meine Knie drohen kurz nachzugeben, doch du ziehst mich in deinen Arm und bittest mich wieder mit dir hinein zu kommen. Da ich Angst habe, dass meine Stimme bricht, nicke ich nur, drücke meine Zigarette aus und folge dir...
    
    Wer braucht schon Nikotin, bei dieser Art von Droge?
    
    Mein Blick sucht den deinen, nicht wissend, was jetzt passieren wird, noch einmal blitzt pures Begehren in deinen Augen auf, dann atmest du tief ein und schlägst vor das Abendessen zu machen. Ich spüre immer noch ein Kribbeln im Bauch, folge dir aber gern in die Küche. Mir ist aufgefallen, dass sich ein Knopf meiner Bluse geöffnet hat, doch ich schliesse ihn absichtlich nicht, im ...