Eine moderne Liebesgeschichte
Datum: 14.06.2018,
Kategorien:
Romantisch
... Sexobjekt zu wirken. Andererseits hatte Harald bei Silvia derart starke Gefühle entwickelt, dass sie nicht wusste, ob ihre Gefühle ihr nicht doch einen Streich spielten und sie Harald mit mehr als nur einem Händedruck oder einer Umarmung begrüßen würde. Übel nehmen würde es Harald wohl nicht, da schien er robust genug für zu sein, aber was mochte er dann von ihr denken? Sie als leichte Beute? Nein, den Eindruck hatte Silvia von Harald nicht, also beschloss sie, dass sich Harald einen Kopf machen sollte und nicht sie.
Harald setzte sich also an diesem Sonntag in den Zug. Als er nach knapp 3 Stunden in M ankam, stand Silvia schon auf dem Bahnsteig, Sie begrüßten sich mit einem etwas längeren Händedruck, schnatterten wild darauflos als ob sie sich schon seit Jahren kennen würden. Sie gingen dann händchenhaltend vom Bahnsteig zu den Schließfächern und schlossen Haralds Reisetasche weg.
Hand in Hand ging's aus dem Bahnhof, und Silvia spielte die Fremdenführerin. Harald kannte von M nur den Bahnhof, aber sonst gar nichts, aber das sollte sich schnell ändern. Sie unterhielten sich angeregt über dies und das, die Finger spielten miteinander und neckten sich mit kleinen zärtlichen Bewegungen. Harald gefiel das, Silvia auch, und so fasste Harald Mut, löste die Finger und wollte Silvia in den Arm nehmen. Silvia griff aber gleich wieder nach seiner Hand, und so ging das Fingerspiel weiter.
Silvia zeigte Harald das Schönste, was M. zu bieten hat: das Hundertwasser-Haus, ...
... die vielen restaurierten Gebäude und die großzügigen Straßen. Harald gefiel das, und Silvia erwies sich als kundige Führerin. Harald nahm öfters seine Digicam heraus und fotografierte, und er machte auch Fotos von Silvia. Betrachten konnten sie die nicht durch den Monitor, es war viel zu sonnig und zu hell. Seine Gelenktasche war ihm dabei im Wege, und Silvia nahm sie ihm ab. Beim zweiten Mal war das dann schon Routine, und Harald freute dieses Verhalten, zeigte es ihm doch, dass Silvia mitdachte und dann auch danach handelte. Zwischendurch konnte Harald aber nicht anders, er legte den Arm um sie, küsste sie ganz zärtlich, und langsam verschwand der Lippenstift. Silvia zögerte ein bisschen, aber Harald ließ nicht locker, und langsam öffnete sich Silvia. Dann gingen sie weiter, und dann und wann umarmten und küssten sie sich wie zwei verliebte Teenager. Und beiden gefiel es.
Silvia hatte zum Mittagessen ein spanisches Restaurant ausgesucht, und sie nahmen draußen Platz. Aber leider begann es zu regnen, und so zogen sie sich nach innen zurück und fanden einen schönen, etwas abgelegenen Tisch vor. Nach dem Studium der Speisekarte bestellte sich Silvia einen Sangria und Harald einen Apfelsaft. Beim Essen riet Silvia fast beim ersten Mal, was Harald essen wollte, und sie einigten sich dann auf eine der Paellas. Die Krebse aß Silvia zwar nicht, aber sie probierte die Muscheln, obwohl sie nie vorher welche gegessen hatte. Harald bezahlte und sie gingen satt und zufrieden aus ...