1. Nimm Mich, Jetzt!


    Datum: 25.09.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... mit allen Sinnen ebenso sehr genießen und bis zur Neige auskosten würde . . .
    
    Und prompt tat sie etwas für sie Untypisches : statt dem normalen Verlauf ihrer Runde zu folgen, beschließt sie, spontan, den Weg abzukürzen.
    
    Sie biegt nach rechts ab, verlässt den mit Schotter ausgelegten Spazierweg, der in unzähligen Windungen durch den Park führt, und läuft - querfeldein - durch ein angrenzendes Waldstück.
    
    Von dort aus, hinter einer Hügelkuppe verborgen, führt ein einfacher Trampelpfad fast bis direkt zur Wohnsiedlung, in der sie jetzt - seit knapp einem Jahr - wohnt.
    
    Sie ist dermaßen aufgekratzt, dass sie das unglaubliche Verlangen in ihrem Körper auf schnellstem Weg befriedigen will.
    
    Für eine Sekunde überlegt sie tatsächlich, ob sie sich nicht irgendwo im Schatten der dicht beieinanderstehenden Bäume hinhocken, sich die Shorts herunterstreifen und auf der Stelle selbst befriedigen sollte.
    
    Sie kennt sich gut genug, um zu wissen, dass es ein kurzes, hochexplosives Vergnügen sein würde - es würde nicht viel brauchen, um sich jetzt zum Orgasmus zu treiben, und danach würde sie sich besser fühlen. Erleichtert. Entspannt.
    
    Schon hat sie sich innerlich für diese Variante entschieden, als sie plötzlich aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnimmt - nur wenige Meter entfernt.
    
    Die Silhouette einer weiteren Person, die sich offenbar eine gute Deckung zwischen den Bäumen sucht.
    
    Sie bleibt regungslos stehen - wie ein Reh, geblendet vom Scheinwerferlicht eines ...
    ... heranrasenden PKWs.
    
    Sie glaubt, der heftige Herzschlag in ihrer Brust müsse eigentlich im ganzen Wald - überdeutlich - zu hören sein.
    
    Was sie jetzt zu sehen bekommt, verdrängt all ihre Absichten schlagartig wieder ins Reich der Phantasie : Der Mann sieht verboten gut aus, blickt sich noch einmal nach allen Seiten um (sie geht blitzschnell hinter einem Baumstamm in Deckung), dann spreizt er die Beine und holt sein bestes Stück aus der Hose, offenbar, um den lästigen Druck auf der Blase loszuwerden.
    
    Als sie vorsichtig einen weiteren Blick riskiert und die gewaltige Männlichkeit in der Hand des Fremden sieht, setzt ihr logisches Denken einfach aus - Ein Kurzschluss in der wohlerzogenen Schaltzentrale.
    
    Das Programm, das ihr Gehirn nun wie auf Knopfdruck abspielt ist : ich bin eine Frau, er ist ein Mann. Punkt. Mehr nicht.
    
    Hätte ihr eine Freundin von einem solchen Vorfall erzählt, wäre sie vermutlich die Erste gewesen, die sofort empörte Vorträge über verantwortungsloses Handeln, über törichten Leichtsinn und Ähnliches mehr von sich gegeben hätte.
    
    Aber etwas anderes in ihr hat jetzt die Kontrolle übernommen.
    
    Etwas, das stärker war, als auch so unwesentliche Dinge, wie die warnende Stimme des Gewissens.
    
    Beinahe ohne ihr bewusstes Dazutun nähert sie sich dem noch immer Ahnungslosen - dann, als ob er ihre Schritte auf dem Laub gehört oder ihren Schatten neben seinem wahrgenommen hätte, wendet der Mann sich plötzlich um.
    
    Er hätte vielleicht erschrocken oder ...