1. Vater gesucht - Glück gefunden


    Datum: 25.09.2017, Kategorien: Romantisch

    ... kommt? Auch als Schwiegertochter wäre sie herzlich willkommen!" grinste Magda Marlene an. "Ich gönne sie Patrick und Euch von Herzen. Wenn ihr schon so über sie redet, muss sie ein besonderer Mensch sein. Ich freue mich darauf, sie näher kennen zu lernen. Wenn sie sich etwas beruhigt hat, gibst Du ihr bitte unsere Adresse und Telefonnummer? Sie kann sich jederzeit melden und ist wirklich herzlich willkommen. Sie soll wissen, dass sie wieder eine Familie hat. Aber jetzt gehen wir besser, damit sie sich etwas fangen kann. Und Euch dreien möchte ich herzlich danken, für das, was ihr für Steffi und für uns getan habt."
    
    Patrick und Steffi standen immer noch eng umschlungen da. Aber langsam versiegten Steffis Tränen und ihr Verstand setzte wieder ein. Ganz langsam verstand sie, was Marlene ihr gesagt hatte. Nicht nur, dass ihr Vater sie gerne hätte haben wollen, nein, auch seine Frau stand hinter ihm und akzeptierte sie als seine Tochter. Und zwei Geschwister hatte sie auch. All das hatte sich in einem einzigen Moment ergeben. Wie dankbar war sie auf einmal Patrick, dass er sie am vergangen Nachmittag nicht hatte gehen lassen sondern einfach gegen ihren Willen mit ins Haus genommen hatte. Ohne ihn würde sie wahrscheinlich todtraurig in ihrer Wohnung liegen und sich das Herz vor die Füße heulen. Jetzt weinte sie zwar auch, aber es waren Tränen der Erleichterung, der Freude und des Glücks. Und die weinte sie gerne. Uns sie war ja so froh, dass die das in Patricks Armen tun ...
    ... durfte. Da fühlte sie sich sicher und geborgen. Das war ein wunderbares Gefühl nach all den schrecklichen vergangenen Monaten.
    
    Sie nahm Patricks Gesicht in ihre Hände. "Danke, danke, danke...." Patricks Gesicht und sein Mund wurden von ihm mit vielen kleinen kurzen Küssen bedeckt. Plötzlich wandte sie sich um und rannte wieder auf die Terrasse. Enttäuscht musste sie feststellen, dass Marlene und ihre Geschwister nicht mehr da waren. Dafür trat Magda zu ihr und reichte ihr einen Zettel.
    
    "Hier hast Du Marlenes Adresse und Telefonnummer. Sie bat mich, Dir das zu geben. Und ich soll Dir sagen, Du sollst Dich melden, wann immer Du Lust dazu hast. Du bist ihnen jederzeit willkommen. Sie sind übrigens gegangen, um Dir die Gelegenheit zu geben, die neuen Informationen zu verarbeiten und wieder etwas zu Dir zu finden. Ich glaube, das war eine gute Entscheidung. Hier hast Du Dich ja scheinbar schon etwas eingelebt und eingewöhnt." Dabei lächelte Magda und sah kurz zu Patrick herüber.
    
    Steffi war das nicht entgangen. Sie zog natürlich sofort die falschen Schlüsse und wurde dunkelrot im Gesicht. "Magda, entschuldige bitte, wenn es Dir so erscheint. Ich wollte mir hier gar nichts herausnehmen. Ich bin Euch doch so dankbar, dass ihm mir geholfen habt, auch wenn ich zuerst nicht begriffen habe, was und wie viel ihr für mich tut. Ich bin doch schon so zufrieden damit, wenn ich mich heute noch wie ein Mäuschen in der Ecke verkriechen und etwas zur Ruhe kommen darf. Bitte entschuldigt, wenn ...
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