Die Geheimnisse der Tochter 05
Datum: 03.05.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... entschied sie spontan, zu beenden, was sie begonnen hatte. „Ich hatte mich gefragt, ob wir uns vielleicht mal treffen könnten."
„Gerne ... Was schwebt dir vor?"
„Würde es dir passen, wenn ich morgen Abend so gegen acht vorbeikommen würde?"
Schweigen am anderen Ende der Leitung. „Ja, gut. Das passt mir. Ich freue mich."
„Ich mich auch", erwiderte Astrid nervös. „Bis morgen also."
Nachdem sie aufgelegt hatte, schwand die Nervosität nicht und große Aufregung gesellte sich hinzu. Wusste sie eigentlich, was sie da machte?
Jenny kam gegen Abend nach Hause. Sie hatte mit einer Mitschülerin für ein Referat gelernt und betrat das Wohnzimmer. Thomas saß auf dem Sessel und zappte durch die Fernsehkanäle. Als er seine Tochter erblickte, schaltete er das Gerät aus und hieß sie willkommen.
„Wo ist Mama?"
Thomas musterte seine Tochter und entschied sich für eine neutrale Antwort. „Sie ist eine Freundin besuchen ... Und was machst du so?"
„Tja ... Eigentlich wollte ich Sarah heute Abend besuchen. Aber dann ist ihr etwas dazwischen gekommen."
Thomas merkte auf. Warum hatte Sarah keine Zeit für Jenny? War die Antwort so offensichtlich, wie sie Thomas im Augenblick erschien? Astrid hatte ihm bis zuletzt nicht verraten, mit wem sie sich treffen wollte. War er gerade der Beantwortung der Frage einen Schritt nähergekommen? „Was machst du stattdessen?"
„Ich gehe auf mein Zimmer und lese etwas", antwortete seine Tochter. „Jasmin kommt nachher vielleicht noch ...
... vorbei."
„OK", entgegnete Thomas und war in Gedanken bei seiner Frau und ihrer geheimnisvollen Verabredung.
Astrid warf einen prüfenden Blick auf das Klingelschild. Sie war nervös, ungeduldig und alles andere als überzeugt von ihrem Vorhaben. Nach wenigen Sekunden wurde sie hereingebeten. Sie erklomm die Stufen des Treppenhauses und stand schließlich vor einer geöffneten Wohnungstür. Ihre Gastgeberin lächelte sie freundlich an. „Komm rein. Schön, dass du da bist."
„Ich freue mich", erwiderte Astrid leise und zuckte zusammen, als volle Lippen ihre Wangen zu einem freundschaftlichen Kuss streiften.
Sie folgte der anderen Frau in die Wohnung und nahm auf der Couch im Wohnzimmer Platz. Kurz darauf wurde ihr ein Getränk gereicht. Ihre Gastgeberin nahm neben ihr Platz und wandte sich an sie. „Ich war überrascht, von dir zu hören."
Astrid zuckte mit den Schultern. „Es ist lange her."
„Du hast dich lange nicht mehr gemeldet", stellte ihre Sitznachbarin fest.
Astrid nickte zustimmend. „Als du nach Kanada gezogen bist, ist unser Kontakt abgerissen. Irgendwann habe ich dann gehört, dass du zurück bist ... Ich wollte mich immer mal melden, doch dann habe ich es auf die lange Bank geschoben."
„Ich hätte anrufen können", gab die andere Frau zu. „Woher hast du meine Nummer?"
„Von Christiane", antwortete Astrid. „Meine Güte ... So viele Jahre, und du hast dich kaum verändert, Heike."
Heike lächelte freundlich und musterte Astrid neugierig. „Du siehst auch gut aus. Bist ...