1. Badefreuden


    Datum: 23.04.2018, Kategorien: CMNF

    ... an und zeigt ganz ungeniert ihren Körper, als einer der Beobachter sich räuspern muss. Sie erhebt sich und schaut erschrocken in die Richtung, während ihre Hände die Brüste bedecken; die beiden nehmen Reißaus und sie zieht sich schnell an. Sie schaut mich von der Seite an, um zu prüfen, ob ich das mit dem Schwimmen wirklich meine und bemerkt, dass ich zur-zeit woanders in meinen Gedanken bin. "Einen Euro für deine Gedanken," sagt sie. Ich halte die Hand auf. Nachdem ich den Euro bekommen habe, erzähle ich von meinen Träumen und sie lächelt. "Oh," meint sie, "der Euro hat sich echt gelohnt, mal sehen, was sich machen lässt." Ich bin baff erstaunt, diese nette Dame ist mächtig dabei, sich vom kleinen Entlein zum prächtigen weißen Schwan zu entwickeln. Ich kann mir nicht vorstellen, was sie so schnell von der frustrierten Endvierzigerin zu einer solch unterneh-mungslustigen Person gewandelt haben mag. "Das waren die Erfahrungen mit dir," sagt sie, die mich die ganze Zeit genauestens beobachtet hat und zu wissen scheint, was ich gerade dachte.
    
    Ich werde etwas rot und stottere: "Na, also so schlimm waren wir doch gar nicht, das waren alles nur natürliche Gefühle, die wir ziemlich spontan ausgelebt haben." "Richtig," antwortet sie, "aber das war ich seit Jahrzehnten nicht gewohnt, und du hast viele meiner alten Träume erweckt und zwar so einfühlsam und genussvoll, dass ich noch tagelang danach in Erinnerungen vibriert habe." Alle Achtung, die Dame ist mehr als ein Goldnugget, ...
    ... wie kann ihr Ehemann nur so stupide gewesen sein, aus diesem Quell der vielen Freuden nicht getrunken zu haben? Sie ist so offen zu mir, wie ich das kaum erwartet hätte; mich durchströmen auf einmal ganz warme Gefühle, und ich muss sie spontan in meine Arme nehmen. Wir küssen uns selbstvergessen, bis auf einmal jemand bittet: "Dürften wir kurz mal vorbei?" Wir stehen mitten auf dem relativ schmalen Waldweg und ein paar Fußgänger möchten passieren. "Entschuldigung," murmele ich und ziehe Ariadne hinter mir her in Richtung Seeufer. Sie lacht und schiebt mich in die Büsche, hinter welchen ich ein lauschiges Plätzchen direkt am See entdecke, umgeben von dichten Büschen; genau solch einen Platz hatte ich mir vorgestellt! Wir breiten unsere Decken aus und erforschen erst einmal die Umgebung; der Platz ist groß genug für uns beide zum austo-ben. Rundherum ist Buschwerk, zwar nicht sehr blickdicht, aber wenn man nicht steht, geht es ganz gut. Man selber hat Ausblick auf den See, ist aber von Seeseite her kaum auszumachen. Das könnte unser Spielplatz werden! Ich schaue nach hinten, wo der Waldweg verläuft, und auch von dort aus kann man kaum diesen Platz hier einsehen. Während Ariadne die Decken ausbreitet und schon ihr Polohemdchen ausgezogen hat, prüfe ich vorsichtshalber noch die Seitenlagen. Rechter Hand ist alles gut, aber linker Hand sehe ich Bewegungen. Ich drücke ein paar Zweige auseinander und sehe tatsächlich zwei andere Pärchen recht freizügig dort liegen.
    
    Die Frauen haben ...
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