1. Verliebt in die Protagonistin - eigentlich


    Datum: 22.04.2018, Kategorien: Sonstige,

    ... Mädels freuten sich schon auf den kommenden Abend, hatte ich ohne länger zu Überlegen das O.K. dafür gegeben. In der Werkstatt stellte ich die Materialien für die Fahrzeugbesatzungen zusammen, was gleichzeitig mit einer Inventur einherging. Es dauerte etwas länger als angedacht, aber um 18:45 war ich dann fertig.
    
    Gegen 19:10 lief zu unserem Gartenhaus, aber zu meiner Überraschung war es dort dunkel. Dafür schien die Beleuchtung in der alten Hütte meines Vaters, Petroleumlampen. Mein Vater hatte keinen Elektroanschluss gewollt, es war ihm schlicht zu teuer gewesen. Allerdings war das erst der Anfang, wie eine Wundertüte setzte es sich fort, an jeder Ecke eine neue Überraschung.
    
    Als ich die Tür geöffnet hatte, traf es mich wie ein Blitz. Solange ich meine Frau kenne, hatte sie immer lange Haare, meist bis zum Po reichend. Eine Kurzhaarfrisur, mit Gel auf stachlig wie ein Igel gebracht und in Blond gefärbt, haute mich förmlich aus den Socken. Ich schaute an ihr runter, nahm jetzt ihr Outfit wahr. Schwarze Lederweste mit silbernen Knöpfen, dazu ein schwarzer Minirock aus Leder. Schwarze Netzstrümpfe mit den vier Zentimeter Rauten und rote Lederstöckelschuhe. Es schlug bei mir ein wie eine Batterie aus versetzt gezündeten Bomben. Genauso hatte ich Olga beschrieben, besser die wenigen Merkmale ihrer Äußerlichkeiten, allerdings hatte ich die Frisur als getrimmte, blonde Klobürste bezeichnet.
    
    Ich sah aus als wäre mir der Leibhaftige begegnet, wie sie es am Sonntagmorgen ...
    ... nannte. Den Überraschungseffekt auf ihrer Seite wissend, verbeugte sie sich grazil und das unterdrückte Grinsen war ihr anzusehen. "Selten habe ich Sie sprachlos gesehen. Ich hoffe es ist alles zu Eurer Zufriedenheit, Meister?", fragte sie fast erstickend, weil ihr sichtbar nach Lachen zumute war. Ich ließ ihr Zeit sich zu erholen, beäugte den Raum. In die tragenden Balken von Wand und Decke hatte sie 10er Ringschrauben aus Edelstahl eingelassen. Die handwerklichen Fähigkeiten hatte sie während unseres Hausbaus erlernt, trotzdem war es eine gelungene Nummer die sie hier ablieferte. An einer Wand waren im Regalsystem diverse Utensilien zu sehen. Gerten, Paddel, verschiedene Seile mit gepolsterten Manschetten und verstellbaren Karabinern. Alles was ich bei Olga beschrieben hatte, in Ausführung und Farbe, hatte sie Detailverliebt besorgt. Selbst das Halsband mit Nieten und einem silberfarbenen Ring hatte sie besorgt.
    
    Nun war ich gefordert, was ich zu Olga geschrieben hatte war mir mehr als geläufig. Es galt sie abzufragen, Grenzwerte auszuloten. Ich legte ihr das Halsband an, deutlich an der Würgegrenze. Sie gab keinen Laut von sich. Mit den leichten Ohrfeigen fing ich an: "So Du kleine Schlampe. Wie lautet das Savewort?" Dabei verpasste ich ihr noch eine rechts-links. "Olga!" Bei zwei festeren Ohrfeigen fragte ich: "Schlampe! Wie lautet das Savewort? Antworte gefälligst richtig!" Dabei schoss ich noch zwei feste Ohrfeigen nach. "Olga lautet das Savewort. Danke Meister!" Sie ...
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