1. Flucht in die Lust


    Datum: 28.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    Längst hat sich der Abend über die Stadt gesenkt, die Straßenbeleuchtung flackert auf, als sich die Schatten der Nacht über die Gassen und Wege legt. Schweigend steht die junge Frau auf ihrem Balkon und bläst den kalten Rauch der Zigarette in die Nacht. Das Glimmen ihrer Kippe ist das einzige Licht welches am Haus zu erkennen ist. Alle anderen Fenster sind dunkel, wie verlassen. Nicht einmal das Flackern eines Fernsehers dringt nach draußen. Einen tiefen Zug nehmend lehnt sich die Frau gegen das Balkongeländer, den Nacken weit in den Kopf gelegt. Der kühle Abendwind zerrt an ihrem Bademantel, unter welchem sich ihr Körper deutlich abzeichnet. Der Slip scheint das einzige Kleidungsstück zu sein, welches ihre Blöße noch zusätzlich bedeckt. Die Kälte um sie herum sorgt dafür dass ihre Nippel sich aufrichten. Seufzend streicht sie wehmütig über ihre vollen Brüste, welche noch immer schmerzen.
    
    Mit Wehmut denkt sie an die vergangenen Stunden, in welchen sie sich mit ihrem Freund gestritten hat. Wie immer hatte er ihr vorgeworfen dass sie sich nicht wie die anderen Frauen sexy kleidet oder schminkt, woraufhin sie ihn als oberflächliches Arschloch bezeichnet hatte. Wutschnaubend war er auf sie losgegangen, hatte sie immer wieder geohrfeigt. Kurz legt die Frau ihre Kippe im Aschenbecher ab und umfasst ihre Wangen, das Glühen lässt langsam nach, als auch die Schwellung. Vorsichtig befühlt sie ihre Lippen, welche von den wütenden Bissen aufgerissen sind. Nein, der Sex den sie ...
    ... gehabt hatten, hatte nichts mit Liebe oder Lust zu tun gehabt. Er hatte diesen einfach nur benutzt um seinen Frust abzubauen.
    
    Ein Schluchzen unterdrückend schlingt die Frau ihre Arme um den Oberkörper und zittert leicht. Es war kein Wunder, dass die Nachbarn die Polizei gerufen hatten, so wie sie immer wieder vor Schmerz und Angst geschrien hatte. Noch nie war er derart brutal gewesen, auch wenn er genau wusste dass ihr Lustschmerz gefiel und sie ein Codewort ausgemacht hatten wenn es zu viel wurde. Doch egal wie oft sie es gerufen hatte, er hatte sie weiter geschlagen, ihre Brüste regelrecht gerissen und sie überall gebissen wo er nur ran kam. Sie hatte sich gewehrt, zurück geschlagen, was ihn nur noch wütender gemacht hatte. Als dann die Polizei kam, zögerte diese nicht lange und nahm ihn mit, wegen häuslicher Gewalt. Doch was war, wenn er wieder frei kam? Sollte sie dann hier sein? Wäre es nicht klüger zu verschwinden?
    
    Sie nimmt ihre Kippe wieder an sich, nimmt zitternd einen tiefen Zug. Doch wohin sollte sie flüchten? Sie hatte kaum Freunde, die Eltern verstorben und keine Geschwister wohin sie hätte gehen können. Der Einzige wer ihr einfällt ist der blonde DJ, welcher ab und zu in ihrem Lieblingsclub auflegt. Er hatte wohl gemerkt dass es ihr nicht so gut geht, mit ihrem eifersüchtigen Freund, der ja schon austickte wenn jemand sie aus Versehen streift. Er hatte ihr Mut gemacht und sie immer wieder angelächelt über die Masse hinweg. Als ihr Freund einmal los war um ...
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