1. Unerwartetes bei der Strafe


    Datum: 25.03.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... anblickte: „So hat jeder dominante Charakter seine Schwerpunkte. Das Ganze funktioniert nur dann zwischen zwei Partnern gut, wenn auch das devote Ponymädchen ähnliche Schwerpunkte wie die dominante Person hat. Ich will dich nicht beeinflussen, aber vielleicht bietet sich heute Abend für dich eine gute Gelegenheit herauszufinden, welcher Teil des Spektrum dich eher anspricht, da beide anwesend sind."
    
    Mir fiel auf, dass sie mich eher als Freundin behandelte und überhaupt nicht die Chefin herauskehrte. Gleichzeitig ging sie anscheinend davon aus, dass ich zum Ponymädchen geboren war -- jedenfalls schien es in ihren Augen schon ausgemacht zu sein, dass ich weiter machen würde, Das begriff ich so ganz und gar nicht. Gut, ich hatte den gut bezahlten Job angenommen und hatte es akzeptiert, dafür Unannehmlichkeiten zu akzeptieren, aber wie kam sie darauf dass ich verlängern würde? Das sprach ich auch einfach aus:
    
    „Wie kommst du darauf, dass ich das überhaupt herausfinden möchte oder überhaupt eine devote Ader habe? Ich meine, Monika verhält sich doch eher unterwürfig oder auch Charlotte hat doch den Wunsch von Frau von Sturmleiten ohne Widerspruch voll umgesetzt?"
    
    Amelie lächelte amüsiert: „Ute, du hättest dich selber sehen sollen, wie du mich beobachtet hast, als ich im Stall war oder nach dem Rennen. Deine Augen haben so eine Faszination ausgedrückt, dass es für mich keine Frage ist. Und auch wie du dich höflich aber widerspenstig im Speisesaal verhalten hast, als die ...
    ... Typen frech wurden, das war so richtig. Monika und Charlotte haben zu wenig Feuer, zu wenig Widerspruchsgeist. Die meisten Personen mit dominantem Charakter und Interesse am Spiel mit Ponies möchten lebendige Persönlichkeiten, die etwas von den Eigenschaften eines ungezähmten und stolzen Wildpferdes widerspiegeln. Es macht für sie keinen Spaß, z.B. ein Ponymädchen zu zähmen, dass jedes Kommando sofort ausführt und nie übermütig oder ungestüm und spontan reagiert. Ein Ponymädchen ohne Temperament ist wie eine fade Gulaschsuppe ohne Pfeffer, Paprika und Gewürze -- mit einem Wort sterbenslangweilig! Erst das ‚Zähmen' schafft eine vertrauensvolle Bindung in einer solchen Beziehung zwischen devotem und dominantem Charakter. Und erst im Verlaufe dieses Prozesses wächst das Zutrauen, so dass sich das Ponymädchen vertrauensselig auf alle Anforderungen des Trainers oder Eigners einlassen kann, weil sie weiß, dass sie nicht über ihre Grenzen hinaus gefordert wird. Es ist ein himmlisches Gefühl, die Verantwortung ganz dem Trainer zu überlassen und der genießt es wiederum, diese Macht geschenkt zu bekommen. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. "
    
    Ich war perplex. Diese Beschreibung war so ganz anders, als das was ich erwartet hatte, von ihr zu hören. Und ich begriff auch so einiges von den Worten nicht so richtig.
    
    „Schön und gut, aber du kannst mir doch nicht erzählen, dass du die Bestrafung heute richtig findest oder ...?"
    
    Sie kicherte nachsichtig: „Ute, das gehört doch zum ...
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