1. Die Geliebte des Kardinals 2


    Datum: 22.03.2018, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    Die schöne Lucrezia liegt nackt und gefesselt in dem großen Himmelbett des Kardinals und überlegt, wie er sie bestrafen wird, wenn er wiederkommt.
    
    "Ja, gewiß, Giuliano liebt mich sehr!", denkt das Mädchen. "Aber er kann auch furchtbar jähzornig und eifersüchtig werden." Irgendwie ist sie sogar ein wenig stolz, daß er wegen Pietro so erregt ist.
    
    Der dumme Junge wird es ausbaden müssen. Giuliano wird ihn auspeitschen für seine Geilheit. "Und es wird ihn erregen, so wie es ihn heiß macht, wenn er mich züchtigt!" Lucrezia merkt wie sie naß zwischen den Beinen wird. "Ja, ich werde auch geil, wenn er mich schlägt. Ich genieße es, wehrlos und ausgeliefert, gefesselt vor ihm zu liegen und seine Macht zu spüren."
    
    ***
    
    Der Kardinal läßt Pietro in sein Arbeitszimmer rufen. "Du Bastard, weißt Du was Du getan hast?", schreit er ihn an. Pietro senkt die Augen, hält die Hände hinter dem Rücken und schweigt. Seine langen braunen Locken fallen über sein engelsgleiches Gesicht. Der Kardinal merkt, wie sein Zorn allmählich einer süßen, lustvollen Erregung weicht.
    
    "Antworte mir! Was hast Du getan?", wiederholt er schon etwas ruhiger und mustert Pietro mit stechendem Blick.
    
    "Eminenza... Eminenza... pietà...", stammelt der Junge. Seine Knie schlottern. Wie soll er sich vor dem gestrengen Herrn rechtfertigen? Was weiß der Kardinal schon? Sie waren doch immer so vorsichtig, Lukrezia und er. Und sie haben sich doch schon fast ein Jahr nicht mehr gesehen.
    
    "Heraus mit der ...
    ... Sprache, Pietro!", insistiert der Kardinal.
    
    "Eminenza, ich bin doch nur ein armer Bauerntölpel. Ich würde es nie wagen...", stammelt Pietro. Dabei versucht er zwischen seinen Locken einen Blick auf das Gesicht des Kardinals zu werfen, um zu sehen, ob sein erster Zorn verraucht ist.
    
    Nur zu gut erinnert er sich an die letzten Peitschenhiebe, für die sich sein Herr danach aber wortreich entschuldigt und ihn mit Zärtlichkeiten zu versöhnen versucht hat. Er weiß, daß der Kardinal leicht in Wut gerät, er kennt aber auch seine Schwäche für ihn. Und das nützt er aus, der schlaue Kerl.
    
    "Eminenza, Lucrezia und ich. Wir sind wie Geschwister. Sie ist ja fast gleich alt und wir haben immer nur im Garten gespielt.", versucht es Pietro auf naiv.
    
    Ein in bunte Seide gekleideter Diener nähert sich mit einer Nachricht für den Kardinal. Ärgerlich über die Störung erbricht Giuliano das Siegel und liest den Brief des Erzbischofs von Siena. Francesco Todeschini Piccolomini bittet ihn um seine Meinung, was die Unterstützung Kaiser Friedrich III. betrifft. "Der alte schlaue faule Sack in Wien!", denkt Giuliano. "Zuerst überredet er uns seine Residenzstadt zum Bischofssitz zu erheben und Wiener Neustadt gleich dazu. Und jetzt, wo sein dummer Sohn Maximilian die beste Partie in Europa gemacht hat, will er wohl noch unseren Segen für die Einverleibung der Niederlande. Und am besten gleich noch eine Krone für den Tölpel! 'Mögen andere Kriege führen, Du glückliches Österreich heirate.' Und die ...
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