1. Der Flaschengeist Teil 30


    Datum: 20.09.2017, Kategorien: Transen

    ... eine Niederlage nach der anderen und kratzt gehörig an seinem Ego. Krampfhaft überlegt er, wie er doch noch sein Ziel erreichen kann.
    
    Nachdem er die Tür geschlossen hat lauscht er an dieser in der Hoffnung, von Jeanie Gejammer zu hören. Das Einzige, was er zu hören bekommt, ist jedoch ihr Lachen und der lakonische Befehl:
    
    „Seinab, du kannst mir jetzt in aller Ruhe meine Haare bürsten."
    
    „Aber Herrin.....".
    
    „Nicht schon wieder!".
    
    Ihm bleibt nicht anderes übrig, als sich wieder geschlagen davon zu schleichen.
    
    Er weiß nicht, dass nur Jeanies Jugend ihr jetzt in dieser Situation hilft, das Ganze auch von einer spaßigen Seite zu sehen.
    
    „Herrin, was kann ich nur tun?"
    
    „Entweder nichts oder mir die Ketten abnehmen."
    
    „Ihr wisst doch selber, dass ich es nicht kann."
    
    „Und wie wäre es mit einer Eisensäge?"
    
    „Eisensäge? Was ist denn das?"
    
    „Na Werkzeug um Ketten zu zerstören."
    
    „Es tut mir leid, Herrin aber so etwas kenne ich nicht." antwortet ihr ihre Dienerin und fängt in ihrer Hilflosigkeit an zu weinen.
    
    „He Kleines, hör auf zu weinen, du kannst doch nichts dafür! Bürste mir lieber meine Haare weiter."
    
    „Aber Herrin, ich ......"
    
    „Mann, Mädel, höre endlich mit dem „Aber Herrin" auf, überleg dir lieber etwas, wie ich diese Ketten loswerden kann."
    
    „Herrin, ich..., .... ich...."
    
    „Höre auf zu stammeln aber du kannst mir endlich meine Haare weiter bürsten, aber gründlich!"
    
    „Herrin, aber ich....."
    
    „Hör endlich auf und mach es."
    
    Ihr ...
    ... tiefgründiges Gespräch wird von einer anderen Dienerin unterbrochen, die für jeden sichtbar sich auffällig unauffällig in das Zimmer schleicht. Als sie sich umdreht, huscht ein Lächeln in Jeanies Gesicht, sie erkennt eine bekannten Menschen.
    
    „Hallo Sieglinde, du hier?"
    
    „Und nicht in Hollywood! Ich weiß Bescheid aber warum hängst du hier, in Ketten eingewickelt von der Decke?"
    
    „Och nichts besonderes, dient nur der Entspannung."
    
    „Typisch, du und dein loses Mundwerk."
    
    „Was machst du eigentlich hier."
    
    „Du kannst nur dumme Fragen stellen, dich natürlich befreien oder willst du bleiben?"
    
    „Spinnst du? Der alte Sack hat es zweimal versucht ohne zum Ziel zu kommen."
    
    „Wie ich dich kenne, bist du nicht ganz unschuldig daran."
    
    „Aber Sieglinde, denke doch nicht immer so schlecht von mir, beim ersten Mal habe ich ihm doch nur ein bisschen getreten und heute beim zweiten Mal hat die geschlossene Gesellschaft den Angriff verhindert."
    
    „So, so, die geschlossene Gesellschaft also. Wie gut, das du sie trägst."
    
    „Du weißt doch selber, warum!"
    
    „Aber Jeanie, wegen solch einer Kleinigkeit?"
    
    „Phö! Von wegen Kleinigkeit, ich warte noch immer auf eine Entschuldigung von dir. Schinken mit Zahnseide! Pah!"
    
    „Halt endlich deinen süßen Schnabel und höre auf zu schmollen, ich glaube, wir haben Wichtigeres zu tun und müssen dich befreien. Warum machst du es denn nicht selber mit deiner Magie?"
    
    „Geht nicht, sie ist durch den goldenen Halsreif blockiert. Ich muss das ...
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