1. Wie alles begann


    Datum: 13.03.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... fähig. Ich fühlte mich einfach nur beobachtet, obwohl ich darüber gar nicht sicher sein konnte... und ich wollte es, ich wollte nackt bleiben und angeschaut sein von einem Fremden.
    
    Mit weichen Knien und flauem Gefühl im Bauch stand ich da, unentschlossen. Das Herz schlug mir bis zum Hals. Doch es war ein Genuss! Nie zuvor hatte ich eine solche Erregung gespürt. Ich hatte damals noch keinerlei sexuelle Erfahrungen und sie auch noch nicht sonderlich vermisst. Gegen dieses Gefühl aber war das flüchtige Kribbeln im Bauch, das ich sonst manchmal bekam, wenn ich in Tagträumen von einem süßen Jungen schwärmte, gar nichts. Ich wollte mehr, mehr genau davon.
    
    Wie also in aller Unschuld noch länger nackt bleiben? Ich begann umständlich in meiner Tasche zu kramen, suchte vermeintlich nach dem Bikini... außer ihm war kaum etwas in der Tasche, aber ich wollte ihn doch noch nicht finden! Ich hielt meinen Po in Richtung des Loches, kramte, richtete mich auf, drehte mich ein paar mal sinnlos im Kreis, kramte wieder in der Tasche und konnte mich vor Aufregung kaum noch auf den Beinen halten. Doch es half alles nichts. Ich fand keinen Grund mehr, meinen Bikini noch nicht anzuziehen. Nebenan noch immer kein Laut. Ich wagte nicht, die Löcher in der Wand anzuschauen und während ich meinen Bikini anzog, das Oberteil zuerst, kam ich allmählich etwas zur Ruhe. Die Vernunft meldete sich zurück mit der sehr enttäuschenden Meinung, dass wahrscheinlich gar niemand von nebenan geschaut hätte. Wer ...
    ... macht so etwas schon? Und vielleicht war nicht mal jemand dort. Wer weiß, was ich da vorhin gehört oder zu hören geglaubt hatte?
    
    Rasch packte ich meine Sachen ein und verließ die Kabine. Mein erster Blick ging zur Nebentür: Ja! Verschlossen! Wenigstens war jemand da!
    
    Ich ging zu unserer Decke. Meine Freundin war wohl schon ins Wasser gegangen. Hatte sich bestimmt gewundert, wo ich so lange bleibe. Doch ins Wasser wollte ich jetzt nicht. Ich ging zurück Richtung Umkleidekabinen bis ich die Tür wieder sehen konnte. Sie war immer noch verschlossen. Ich suchte mir einen Platz, von wo aus ich sie im Blick behalten konnte, allerdings möglichst weit weg, gut getarnt zwischen den Leuten auf der Liegewiese. Ich wollte sehen, wer da raus kommen würde. Die Minuten wurden lang und länger. Endlich ging die Kabinentür auf. Heraus kam ein junger Mann, vielleicht Anfang 20, in kurzen Hosen und T-Shirt, er hatte nichts weiter bei sich. Hatte er mich nackt gesehen? Hatte es ihn erregt? Mir gefiel der Gedanke so sehr, ich lächelte still vor mich hin... ich schaute ihm nicht mehr nach, für ihn interessierte ich mich gar nicht weiter - auweia!
    
    Was soll ich sagen? Seit diesem Tag wählte ich die Kabinen nach ganz neuen Kriterien. Ich benutze nur noch die mit den Löchern in den Wänden und mit einer verschlossenen Tür nebenan... und hoffte inständig, meinen Freundinnen würde das nicht irgendwann mal auffallen, auch nicht, dass ich plötzlich offenbar andauernd Umziehbedarf hatte.
    
    Alles keine ...