1. Am See


    Datum: 07.03.2018, Kategorien: Erstes Mal

    ... wollte es jetzt wissen und öffnete mein Oberteil und warf es auf meine Decke. So oben ohne musste er mir einfach hinterher schauen. Was wollte ich eigentlich wissen? Ich weiß es nicht. Ich denke, ich wollte mir einfach nur beweisen, dass auch der mich attraktiv findet. "Du bist bescheuert." kommentierte Moni.
    
    Als wir an ihm vorbeiliefen, blickte er uns gelassen entgegen. Ich konnte nicht erkennen, ob er auf meine Brüste schaute, aber ich ging fest davon aus. Ich versuchte cool zu bleiben und musterte seinen Körper nur aus den Augenwinkeln. Ich erkannte, dass auch seine Beine muskulös waren. Er war über 1,80, schätzungsweise 85 bis 90kg. Ich hasste seine Gelassenheit und Ruhe. Ich flehte innerlich darum, dass er uns ansprechen würde, aber nichts. Wir gingen an ihm vorbei, spazierten noch weitere 100 Meter und drehten wieder um.
    
    Er hatte sich mittlerweile wieder in seine Zeitschrift vertieft und würdigte uns auf dem Rückweg keines Blickes. Ich kam mir so doof vor. Es war offensichtlich, dass wir unseren Spaziergang nur gemacht hatten, um einen nackten Mann am Strand zu bespannen. Ich war doof. Doof und notgeil. Was hatte ich mir eigentlich erhofft? Dass er aufspringt, uns in ein Gespräch verwickelt, wir uns gut verstehen und den Nachmittag fickend am Strand verbringen? Dass er uns beide hier am Strand entjungfert? Dass er uns zum Essen einlädt? Was auch immer.
    
    Es hatte nicht geklappt und das war bei Lichte betrachtet wohl auch gut so. Was ist mit Daniel? Mit meinen ...
    ... Eltern? Die wären alle nicht begeistert, wenn ich mit einem älteren Mann, den ich am Strand kennengelernt habe, ausginge. Meine Stimmung verschlechterte sich zusehens. Der Tag hatte so toll angefangen und nun ging alles irgendwie schief. Nur wegen dem Typen. Na eigentlich ging ja nichts schief. Ich hatte immernoch meine Moni, das Wetter war schön, wir waren baden und hatten zumindest Spaß gehabt und ein paar Tage Ferien lagen ja noch vor uns.
    
    Moni war die Situation sichtlich auch zu blöd geworden und sie schlug vor, uns auf zu machen und fragte ob ich noch Lust hätte, mit zu ihr nach Hause zu kommen. Ich nickte und begann Wasserflasche, Handy und Ball einzupacken. Der Mann ging mir nicht aus dem Kopf und ich sagte "Einmal lauf ich noch bei dem Typ vorbei." Was sollte jetzt noch passieren? Zu verlieren hatte ich nichts. Zu gewinnen eigentlich auch nichts, aber vielleicht geschieht ja noch ein Wunder. Ich bekomme seine Telefonnummer, wir treffen uns ein paar mal, er findet Interesse an mir, wir heiraten ...
    
    Ok, sehr unwahrscheinlich. Egal, einmal musste ich noch diesen tollen Körper bewundern. Das Sixpack und der dicke Schwanz darunter. Als Futter für meine nächtlichen Träume. Moni sagte schon garnichts mehr, denn was sollte sie schon noch sagen? Dass ich bescheuert sei, versicherte sie mir heute schon zwei mal.
    
    Ich schlenderte also noch einmal los und nahm mir vor, diesmal gar keine Scham zu haben und ihn direkt anzusehen. Warum auch nicht? Wer sich nackt an den Strand ...
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